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·17. April 2023

"Gute Ausgangsposition": Waldhof Mannheim darf weiter träumen

Artikelbild:"Gute Ausgangsposition": Waldhof Mannheim darf weiter träumen

Beim 3:0 gegen Rot-Weiss Essen gelang dem SV Waldhof Mannheim am Sonntagnachmittag ein wichtiger Erfolg im Kampf um die Aufstiegsplätze. Die Akteure wollten nach dem Abpfiff dennoch demütig bleiben – auch wenn ihnen eine kleine statistische Anomalie glückte.

Erster Sieg mit Starter Schnatterer

Drei Spiele durfte Marc Schnatterer vor dem 32. Spieltag von Beginn an für den Waldhof auflaufen. Dreimal gab es eine Pleite, dreimal blieb der SVW ohne eigenen Treffer. Dennoch durfte der 37-Jährige gegen Essen von der ersten Minute an ran – diesmal mit krönendem Erfolg. "Meine Statistik in Spielen, wo ich von Beginn an gespielt habe, war nicht gut. Deswegen freut es mich umso mehr, dass wir heute auswärts siegen konnten", strahlte der Routinier am Mikrofon von "MagentaSport". Nicht nur konnten die Mannheimer diese unrühmliche statistische Auffälligkeit aufbessern, sondern hatte der ehemalige Heidenheimer einen enormen Anteil an diesem Erfolg.


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So brachte der Offensivspieler den Waldhof mit seinem Treffer nach 32 Minuten auf die Siegerstraße. Gleichzeitig war dies sein erster Treffer – nach 32 Spieltagen. Dass der sonst so schussstarke und filigrane Akteur dafür zur Grätsche ansetzen musste, störte ihn herzlich wenig. "Das Tor war eine Überzeugung, weil ich wollte unbedingt den Ball spielen. Dass der Rasen gerade im Sechzehner nicht optimal ist, kam mir dann zugute", schmunzelte er. Umso schöner war das Gefühl, da die Spielzeit bisher "nicht so einfach gewesen" sei. Dass sein verkündetes Karriereende am Ende der laufenden Saison eine besondere Motivation war, verneinte er jedoch. "Der Prozess, dass ich aufhöre, ist ja schon länger in Gange", versicherte er. Seinen Einsatz habe er sich einfach verdient, da er "nie aufgegeben habe, obwohl ich wusste, dass es nicht mehr viele Spiele sind".

Fokus auf Dresden

Auch abseits der persönlichen Geschichte um den Routinier zeigten die Mannheimer in allen Mannschaftsteilen eine stabile Leistung, wie auch Trainer Christian Neidhart anerkannte. So habe seine Mannschaft einen "souveränen Auftritt gezeigt und schöne Tore gemacht". Neben Schnatterer waren Adrian Malachowski (52.) und Marten Winkler (84.) erfolgreich. Aber auch die Abwehr wussten zu überzeugen. Zum ersten Mal in diesem Spieljahr kassierte der SVW in der Ferne keinen Gegentreffer. Entsprechend freute sich Neidhart "riesig, dass wir hier an der Hafenstraße gewinnen konnten. Hier haben einige Mannschaften gestrauchelt". Und das. obwohl die Mannheimer mit Kapitän Marcel Seegert auf eine Stütze in der Innenverteidigung verzichten musste. Stattdessen startete Sechser Fridolin Wagner überraschend in der Viererkette. "Er hat das richtig, richtig gut gemacht", lobte der Übungsleiter. Am Ende stand ein ungefährdeter Erfolg, der den SVW in eine "gute Ausgangsposition", so Schnatterer, brachte.

Durch den zweiten Sieg in Serie, der die zwischenzeitlichen drei Pleiten am Stück etwas verblassen lässt, bleiben die Mannheimer oben dran. Als Tabellensiebter fehlen dem SVW nur zwei Zähler auf den 4. Rang, der aktuell zur Relegation genügt. Rechenspiele, die den Trainer nicht interessierten, zu groß die anstehende Aufgabe. "Ich schaue nach Dresden, die nächste schwere Aufgabe. Da musst du auch erstmal bestehen." Auch hier könnte der Waldhof wieder von einem routinierten Spieler wie Marc Schnatterer profitieren, denn dieser "weiß, was uns dort erwartet". Entsprechend formulierte er auch die Leitlinie: "Es ist eine Chance für uns. Wir dürfen da auf keinen Fall zu nervös sein, sondern wir müssen uns freuen auf das Spiel. Wenn wir das schaffen, ist es gut. Wenn nicht haben wir aber immer noch fünf Spiele." Nun bleibt abzuwarten, ob auch in Dresden die Statistik um den wieder wichtigen Offensivakteur ausgebaut werden kann.

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