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·4. Oktober 2025
"Haben eine Lektion erhalten": Holtz nach 1:4-Packung bedient

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Im Duell mit dem formstarken VfL Osnabrück ging der SV Waldhof Mannheim früh in Führung und brachte diese sogar bis in die Pause, gab die Partie im zweiten Durchgang dann aber innerhalb einer Viertelstunde komplett aus der Hand. Trainer Luc Holtz sprach von einer "Lektion", die sein Team erhalten habe.
Er redete nicht lange drumherum, Trainer Luc Holtz, als er im Interview mit "MagentaSport" gefragt wurde, was in der zweiten Halbzeit mit seiner Mannschaft passiert sei. "Wir haben nicht gut verteidigt und eine Lektion erhalten, was das Verteidigen anbelangt." Es waren vor allem individuelle Fehler, die den Buwe gegen die beste Abwehr der Liga (erst sechs Gegentreffer) das Genick brachen. Lohkemper sprach von "zu leichten Gegentoren" und machte deutlich: "Die 2. Halbzeit geht in der Form so nicht." Man könne nicht immer mehrere Tore schießen, um ein Spiel zu gewinnen. Holtz sah zudem noch weitere Mängel: "Wir waren mental nicht da und haben keine Zweikämpfe geführt. So kannst du in der 3. Liga nicht bestehen", schimpfte der Luxemburger.
Erst ab der 60. Minute fanden die Buwe wieder besser rein. Zu diesem Zeitpunkt hatte der VfL binnen 15 Minuten aber bereits drei Treffer erzielt und die Partie damit klar auf seine Seite gezogen. Dabei sei es eigentlich der Plan gewesen, auch nach der Pause "vorne anzulaufen und wie in der ersten Halbzeit früh zu pressen", berichtete Lohkemper, musste jedoch einräumen, dass der Plan nicht aufgegangen war. "Ich verstehe nicht, warum wir in der zweiten Halbzeit nicht genau die gleiche Marschroute gegangen sind. Die war klar vorgegeben vom Trainer. Das müssen wir uns selbst ankreiden."
Möglicherweise wäre die Partie anders verlaufen, hätte Mannheim im ersten Durchgang noch einen Treffer nachgelegt, nachdem Lohkemper bereits in Minute 14 für die Führung gesorgt hatte. "Wir hatten so viele Umschaltsituationen, die wir nicht gut genutzt haben. Ansonsten hätten wir schon das zweite Tor vor der Pause machen können", ärgerte sich Holtz. Nach der Pause habe dann der Mut gefehlt, wie Lohkemper analysierte. "Zudem waren wir zu passiv." Was man den Buwe aber zugutehalten kann: trotz des deutlichen Spielstands haben sie sich nicht aufgegeben, sondern immer weitergemacht. "Dass wir aufhören zu spielen, kommt hier nicht in die Tüte", meinte Lohkemper im Hinblick auf die lautstarke Unterstützung von den Rängen.
Es gelte nun, die Lehren aus der Partie zu ziehen. "Vielleicht können wir uns was bei denen abschauen. Denn nachdem Osnabrück in Führung gegangen war, ist da nicht mehr viel angebrannt", so der Stürmer. Im Gegensatz zum Waldhof. "Das war der ausschlaggebende Grund, warum wir nichts mitgenommen haben." Holtz betonte indes, dass man als Lektion mitnehmen müsse, keine Minute nachzulassen. "Wir müssen immer alles reinwerfen und über 90 Minuten präsent da sein." Die nächste Chance dazu gibt es dann nach der Länderspielpause beim Auswärtsspiel in Aue.