90min
·14. März 2023
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·14. März 2023
Die Fronten zwischen Gael Ondoua und Hannover 96 sind verhärtet, und das nicht erst seit gestern. Nach zuletzt wilden Anschuldigungen gegenüber dem Verein, trifft der Zweitligist nun weitere Maßnahmen.
Das letzte Mal stand Gael Ondoua, der im Sommer 2021 ablösefrei verpflichtet wurde, im August für Hannover 96 auf dem Platz. Nach einem weiteren Spiel, bei dem er über die volle Distanz auf der Bank saß, hatte er keinen Platz mehr im Kader bekommen. Bei der Weltmeisterschaft vor wenigen Monaten war er trotzdem Teil des Kaders von Kamerun. In den ersten zwei Gruppenspielen wurde er sogar eingewechselt.
Doch in Hannover gibt es keine Zukunft mehr für ihn. Nachdem er bereits aussortiert wurde, erhob er wilde Vorwürfe gegen den Klub. "Ich denke, die Gründe dafür sind klar. Jeder hat gesehen, was nach der WM passiert ist. Mit mir, einem Fußballer, der im Verein als russischer Staatsbürger registriert ist", hatte er seinen russischen Pass als vermeintlich politisches Motiv im Sinn (90min berichtete).
Dass das natürlich nur sehr wenig Sinn ergibt, zumal der 27-Jährige auch in der Rückrunde der vergangenen Saison noch regelmäßig und mehrfach über 90 Minuten aufspielen durfte, sieht er wohl nicht ein.
Nachdem er seit etwas mehr als einer Woche nur noch bei der U23 der 96er trainieren darf, worüber er sich wiederum auch lauthals beschwerte, geht der Verein nun den nächsten Schritt: Für Ondoua wurde nun ein Kabinen-Verbot ausgesprochen (via Bild).
Trainer Stefan Leitl bestätigte diese Maßnahme und erklärte, sie werde "vorerst" gelten - also ohne ein Ablaufdatum. Seine Teamkollegen haben die Anweisung erhalten, dass sie ihn "rausschmeißen sollen", sollte er sich trotzdem im Profi-Bereich aufhalten. Zudem sollen die Ordner ihn auch nicht mehr ins Stadion lassen. Eine Vorgabe, die wohl auch für die eigenen Heimspiele gilt.