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·22. Oktober 2025
„Hartes Gespräch“: Eberl gibt Einblicke in die Müller-Trennung

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·22. Oktober 2025

Nach knapp 20 Jahren endete im Sommer eine der größten Erfolgsgeschichten der Vereinsgeschichte: Thomas Müller und der FC Bayern gehen seit dieser Saison getrennte Wege. Sportvorstand Max Eberl hat nun über die Hintergründe der Trennung gesprochen – und verraten, wie schwer der Abschied von der Vereinsikone fiel.
Im Gespräch mit dem Magazin 11Freunde gewährte Eberl einen seltenen Einblick in die Entscheidungsprozesse des Rekordmeisters. Demnach fiel die Entscheidung, den im Sommer auslaufenden Vertrag des Weltmeisters von 2014 nicht zu verlängern, bereits im Frühjahr 2025 – aus rein sportlichen Gründen.
„Bei Thomas haben wir mit Blick auf die sportliche Entwicklung im Frühjahr letztendlich entschieden, etwas anderes machen zu wollen“, erklärte Eberl. Dabei sei nie das Thema Geld im Raum gestanden: „Ehrlich gesagt haben wir mit Thomas gar nicht über Geld gesprochen. Es ging viel mehr um die Kaderidee.“

Foto: IMAGO
Die Entscheidung, sich von dem erfolgreichsten Spieler der Klubgeschichte zu trennen, fiel den Verantwortlichen sichtlich schwer. „Jeder hätte ihn als Typ gern beim FC Bayern behalten, er gehört zu den größten Spielern, die jemals das Trikot dieses Klubs getragen haben“, so Eberl.
Dennoch stand für die sportliche Leitung fest: Eine Verlängerung nur aus Sentimentalität wäre nicht der richtige Weg gewesen. Nach 13 Meisterschaften, sechs DFB-Pokalsiegen und zwei Champions-League-Titeln wollte man den Generationswechsel konsequent fortsetzen – ohne Kompromisse.
„Es wäre ihm nicht gerecht geworden, ihm irgendeine Rolle zu geben. Das haben wir im März offen ihm gegenüber kommuniziert“, so Eberl weiter. „Eine harte Entscheidung, ein hartes Gespräch – aber wir sind im Guten auseinandergegangen.“
Nach seinem emotionalen Abschied im Mai schloss sich der gebürtige Oberbayer dem MLS-Klub Vancouver Whitecaps an – und zeigt dort eindrucksvoll, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört. In seinen ersten acht Spielen für die Kanadier erzielte Müller bereits acht Tore und avancierte im Eiltempo zum Publikumsliebling.
Beim FC Bayern bleibt der 36-Jährige dennoch unvergessen. Mit über 700 Pflichtspielen, mehr als 230 Toren und zahllosen Titeln ist Thomas Müller der erfolgreichste Spieler in der Geschichte des Vereins – und eine Identifikationsfigur, die weit über den Platz hinaus wirkt.









































