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·10. August 2025

Hertha bleibt Antworten schuldig

Artikelbild:Hertha bleibt Antworten schuldig

Hertha BSC wartet nach zwei Spieltagen weiter auf ein klares Zeichen Richtung Aufstiegsrennen – und bleibt erste Antworten auf die hohen Erwartungen schuldig, wie die Berliner Zeitung und Bild berichten. Nach der 1:2-Niederlage bei Schalke folgte ein torloses Remis im Heimspiel gegen den Karlsruher SC. Trotz der Kulisse von 59.655 Zuschauern im Olympiastadion und freundschaftlicher Atmosphäre auf den Rängen fehlte es Hertha offensiv erneut an Präzision und Konsequenz.

Im Laufe der turbulenten Woche musste Cheftrainer Stefan Leitl bereits personell tiefgreifend umstellen. Michael Karbownik fiel mit einer Sprunggelenksverletzung kurzfristig aus, bei Diego Demme verhinderten Schwindelgefühle einen Einsatz – beide stießen zu einer ohnehin angespannten Ausfallliste hinzu. Als Reaktion rotierte Linus Gechter, nach abgesessener Sperre, direkt zurück in die Dreierkette, während Leon Jensen in Vertretung von Demme im Mittelfeld startete und damit gegen seinen ehemaligen Klub einen umkämpften Einstand im Olympiastadion feierte.


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Sportlich zeigte das konstruierte Team zwar Ansätze, blieb vor dem gegnerischen Tor aber weitgehend harmlos. Hertha gelang es trotz taktischer Anpassungen kaum, wirklich zwingende Chancen herauszuspielen. Die auffälligste Szene in Halbzeit eins: Maurice Krattenmacher traf nach einem Konter nur die Latte. Im Umschaltspiel hakte es häufig an der letzten Präzision – Passspiel und Flanken blieben ungefährlich, die Flügel wurden zu spät eingebunden. Auch ein individueller Fehler von Marton Dardai kurz nach Anpfiff hätte beinahe einen frühen Rückstand bedeutet, den Keeper Tjark Ernst vereitelte.

Die Einwechslung von Kennet Eichhorn, der mit knapp 16 Jahren zum jüngsten Zweitligaspieler aller Zeiten avancierte, bedeutete zwar einen historischen Moment, wirkte sich auf den Spielverlauf aber kaum aus. Leitl setzte nach dem Seitenwechsel auf mehr Variabilität in der Offensive, doch auch im zweiten Versuch fehlten Tempo, Überraschungsmomente und Zielstrebigkeit. Die Gäste aus Karlsruhe stellten ihrerseits die Räume gut zu und ließen Hertha kaum Möglichkeiten zur Entfaltung. Chancenplus erarbeitete sich keines der Teams, das 0:0 spiegelte den Spielverlauf.

„Wir wollten eine Reaktion zeigen – das ist uns nicht ausreichend gelungen“, lautete das knappe Fazit aus Berliner Spielerkreisen. Bereits nach dem zweiten Spieltag gerät Herthas ausgegebenes Ziel, um den Wiederaufstieg mitzuspielen, unter genauere Beobachtung. Nicht nur personelle Engpässe, sondern auch mangelnde Durchschlagskraft in der Offensive machen deutlich, dass das Team noch einen weiten Weg vor sich hat. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die neu formierte Mannschaft wachsen und auf Sicht tatsächlich die Aufstiegshoffnungen einlösen kann.

Quellen: Berliner Zeitung, Bild

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