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·8. Mai 2025
Heynckes zeigt Verständnis für Müller-Aus – und sieht ihn schon in neuer Rolle

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·8. Mai 2025
Wenn Thomas Müller am Wochenende zum letzten Mal in der Allianz Arena als Spieler des FC Bayern aufläuft, wird es ein Moment voller Symbolkraft. 13 Meistertitel, 34 Trophäen insgesamt, Weltmeister 2014, Rekordhalter und Identifikationsfigur – das Ende einer Ära steht bevor.
Für Jupp Heynckes, der Müller einst zum festen Bestandteil seiner Triple-Mannschaft machte, ist dieser Abschied nachvollziehbar – und zugleich der Anfang von etwas Neuem: „Thomas ist im Spätherbst seiner Karriere; jeder hört irgendwann auf. Es ist unglaublich, wie viele Kilometer er abgespult hat.“
Doch Heynckes wäre nicht Heynckes, wenn er nicht bereits den nächsten Schritt denken würde: „So einen verdienten Spieler muss man in die sportliche Leitung integrieren. Gerade weil er ein echter Bayer ist, eine Ikone, ein Juwel.“
Während sich viele Fans Müller in Zukunft als Trainer vorstellen könnten, hat Heynckes eine andere Vision: „Nicht an der Seitenlinie, sondern im kommerziellen Bereich.“ Er sieht in Müller ein Managerprofil, jemanden, der „fleißig, clever“ ist und den Fußball aus dem Innersten heraus versteht. „Er gibt intelligente Antworten und bringt alles mit, um Menschen zu führen. Die Rolle muss man lernen – aber er kann das.“
Müller sei jemand, der in der Lage sei, Verantwortung zu übernehmen – und das bei einem Klub, bei dem er mehr als nur Spieler war: ein Gesicht, eine Haltung, ein Stück Identität.
Doch bevor über die Zeit nach der aktiven Karriere gesprochen wird, steht ein Tag im Mittelpunkt, den kaum ein Bayern-Fan jemals vergessen wird: Müllers Abschiedsspiel gegen Borussia Mönchengladbach – dem gleichen Gegner, gegen den er vor 20 Jahren die Arena eröffnete.