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·7. Dezember 2025

Hoffenheim landet 3:0-Heimsieg gegen Union Berlin

Artikelbild: Hoffenheim landet 3:0-Heimsieg gegen Union Berlin

Den ersten Sieg unter der Regie von Interimstrainer Thomas Johrden hat die TSG Hoffenheim am 12. Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga gelandet. Die Kraichgauerinnen bezwangen den Aufsteiger 1. FC Union Berlin 3:0 (2:0) und rückten auf den sechsten Tabellenplatz vor. Rang drei (SV Werder Bremen) ist vier Punkte entfernt.

U 23-Nationalspielerin Marie Steiner (20.) und Melissa Kössler (40.) brachten die Gastgeberinnen im Sinsheimer Dietmar-Hopp-Stadion schon während der ersten Halbzeit auf die Siegerstraße. Kurz nach der Pause stellte Nationalstürmerin Selina Cerci (52.) den Endstand her.


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Für den 1. FC Union setzte sich trotz einer ansprechenden Leistung der Negativtrend fort. Aus den zurückliegenden fünf Begegnungen holten die Berlinerinnen nur einen Punkt.

TSG-Torschützin Kössler: "Tut gut"

"Es tut gut, dass wir uns mit drei Punkten belohnen konnten", sagte Hoffenheims Torschützin Melissa Kössler im Interview. "Ich bin zufrieden mit dem Team und dem Ergebnis. Bei meinem Treffer habe ich gesehen, dass die Torhüterin weit vor dem Kasten stand."

U 23-Nationalspielerin Laura Gloning erklärte: "Nach einer schwierigen Anfangsphase hat uns das 1:0 geholfen, besser ins Spiel zu kommen. Den Schwung des Sieges wollen wir mitnehmen und in den weiteren Partien bis zur Winterpause nachlegen."

Union-Mittelfeldspielerin Jenny Hipp meinte: "Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen, haben jedoch in den ersten 15, 20 Minuten unsere zahlreichen Chancen nicht genutzt. Das ist sehr ärgerlich. Wir lassen jedoch die Köpfe nicht hängen, sondern machen weiter."

Wiedersehen für Steinert mit Ex-Klub

Hoffenheims Interimstrainer Thomas Johrden stellte seine Anfangsformation im Vergleich zu seinem Debüt (1:5 gegen den FC Bayern München) auf zwei Positionen um. In der Abwehr ersetzte Jamilla Rankin die gesperrte Lisann Kaut (Gelb-Rote Karte). Außerdem gehörte Angreiferin Melissa Kössler nach überstandener Verletzung erstmals seit Mitte Oktober wieder zur Startelf. Dafür nahm Janna Grimm zunächst auf der Bank Platz. Dort saß auch Nadine Bitzer, die während der Länderspielpause mit Erkältungssymptomen zu kämpfen hatte, aber rechtzeitig wieder fit wurde.

Auch Union-Cheftrainerin Ailien Poese sah gegenüber dem 1:1 gegen Mitaufsteiger Hamburger SV nur wenig Gründe für Umstellungen. Lediglich Abwehr-Routinierin Katja Orschmann kehrte ins Team zurück (für Marina Georgieva). Obwohl mit Nele Bauereisen und Fatma Sakar zwei Spielerinnen nach ihren Zwangspausen erstmals wieder zum Aufgebot gehörten, ist die Ausfallliste beim 1. FC Union nach wie vor äußerst lang. Anna Aehling, Cara Bösl, Hannah Eurlings, Korina Janež, Leonie Köster, Mariann Noack, Tanja Pawollek, Naika Reissner und Tomke Schneider stehen weiterhin nicht zur Verfügung.

Während Naika Reissner das Wiedersehen mit ihrem früheren Verein verletzungsbedingt verpasste, lief mit Judith Steinert eine andere Ex-Hoffenheimer von Beginn für die Eisernen auf. Sie war bereits im Alter von 15 Jahren in den Nachwuchs der TSG gewechselt und blieb elf Jahre in Sinsheim. Zwischen 2013 und 2022 bestritt sie 128 Pflichtspiele für die Profimannschaft und erzielte sieben Tore.

Union lässt mögliche Führung liegen

Von Beginn an entwickelte sich eine intensive Begegnungen mit zahlreichen Torchancen. So versuchte es Union-Kapitänin Lisa Heiseler schon in der Anfangsphase mit zwei Schüssen aus der Distanz, zielte einmal zu hoch und scheiterte einmal an TSG-Torhüterin Laura Dick. Außerdem wurden zwei gefährliche Hereingaben der Gäste von Anna Weiß und Dina Orschmann jeweils erst in letzter Sekunde vor einer einschussbereiten Berlinerin geklärt, während Abschlüsse von Sophie Weidauer und Antonia Halverkamps keine ernsthaften Prüfungen für Laura Dick darstellten.

Auf der Gegenseite bekam Nationalspielerin Selina Cerci die Kugel in aussichtsreicher Position im Strafraum nicht richtig unter Kontrolle. Auch ein Kopfball ihrer Sturmkollegin Melissa Kössler war zu harmlos, um Union-Torfrau Nadine Böhi in Verlegenheit zu bringen.

Steiner trifft im zweiten Versuch

Etwas überraschend ging die TSG dann aber in Führung. Nach einer Flanke von Jill Janssens von der rechten Seite nahm Marie Steiner den Ball direkt. Union-Innenverteidigerin Samantha Steuerwald rettete zwar zunächst noch auf der Linie, doch den Abpraller drückte erneut Marie Steiner zum 1:0 (20.) ins Netz. Mit dem Treffer im Rücken bekamen die Hoffenheimerin die Partie besser in den Griff und hätten durch Selina Cerci und Valesca Ampoorter, die Nadine Böhi mit einem Kopfball zu einer Glanzparade zwang, durchaus erhöhen können. Das gelang dann schließlich Melissa Kössler, die einen Fehlpass von Jenny Hipp zu einem Heber aus fast 30 Metern zum 2:0 (40.) nutzte.

Aber auch die Gäste aus der Hauptstadt blieben stets gefährlich. Ein Kopfball von Samantha Steuerwald ging knapp drüber, Judith Steinert traf von der Strafraumgrenze die Latte. Dina Orschmann setzte nach glänzender Vorarbeit von Eileen Campbell einen Abschluss ein wenig zu hoch an.

Siebter Saisontreffer für Cerci

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit wirkte der 1. FC Union Berlin sehr aktiv, geriet aber mit der ersten gefährlichen Hoffenheimer Aktion noch deutlicher in Rückstand. Eine gelungene Kombination über Jill Janssens, Melissa Kössler und Laura Gloning schloss Selina Cerci mit einem unhaltbaren Linksschuss zum 3:0 (52.) ab. Für die Nationalspielerin war es bereits der siebte Saisontreffer.

Die Unionerinnen ließen sich trotz des deutlichen Rückstands nicht entmutigen, sondern spielten weiter nach vorne. Nach einem schnellen Konter über Anna Weiß und Sophie Weidauer kam Dina Orschmann zum Abschluss, der jedoch zu zentral geriet. Die eingewechselte Ida Heikkinen scheiterte aus spitzem Winkel an Laura Dick und Kapitänin Lisa Heiseler verfehlte den Kasten knapp. In der Nachspielzeit setzte schließlich Samantha Steuerwald einen weiteren Kopfball über die Latte.

Die beiden Torschützinnen Melissa Kössler und Selina Cerci hätten auf der anderen Seite sogar noch erhöhen können. Unter dem Strich war die TSG Hoffenheim jedoch wesentlich effektiver als die Gäste und durfte deshalb den sechsten Saisonsieg bejubeln.

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