HSV: Klare Ansage von Stefan Kuntz | OneFootball

Geht das schon wieder los?

Nach nur einem Punkt aus den letzten drei Spielen kann man durchaus behaupten, dass der HSV die Aufstiegsflatter bekommt und auf den letzten Metern erneut zu scheitern droht.

In dieser Situation kommt es einzig und allein auf den Kopf an - und genau deshalb hat Sportvorstand Stefan Kuntz nach der jüngsten 1:2-Pleite gegen den KSC viele Gespräche geführt. Vor der Trainingseinheit war der 62-Jährige sogar in der Kabine, um seinen Spielern beizustehen.

"Jetzt ist schon eine Situation, dass man seine Erfahrung, die man mit allen Höhen und Tiefen mitgenommen hat, weitergibt", erklärte Kuntz gegenüber der Bild. Allerdings weiß auch er, dass er dem Team nur bis zu einem gewissen Grad helfen kann: "Es geht um den Glauben an sich selbst. Und darum, so eine Situation anzunehmen. Das kann man bis zu einem gewissen Punkt begleiten. Ab dann muss jeder Spieler den Kampf mit seinen Gedanken selbst führen. Am Ende steht jeder mit seinem Kopf alleine."

Trotz der aktuellen Negativserie möchte Kuntz aber nicht in Aktionismus verfallen - anstatt ein Kurz-Trainingslager oder personelle Änderungen vorzunehmen, möchte der HSV "so normal wie möglich" agieren. "Das ist eine ganz normale Herausforderung, die jedem Menschen im Berufsleben jeden Tag entgegenstehen kann", betonte Kuntz.

Eine Sache ist dem Sportchef ganz wichtig: "Wir sind keine Opfer. Wir sind die, die das Heft des Handelns in der Hand haben", stellte er klar. "Der einzige Maßstab ist: Wenn ich nach dem nächsten Spiel abends in den Spiegel schaue, da muss mein Spiegelbild mir sagen: Ich habe mir den Arsch aufgerissen, ich habe alles gegeben und ich war mutig. Wenn das bei allen Spielern auf dem Feld passiert, ist es top."

Gerade das Mutigsein war bei den HSV-Stars zuletzt aber völlig abhanden gekommen. Ob sie am Wochenende gegen Darmstadt 98 wieder ein anderes Gesicht zeigen können?

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