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·16. November 2021
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In der abgelaufenen Saison sollte Vedad Ibisevic für den FC Schalke 04 auf Torejagd gehen, nach wenigen Monaten wurde der Vertrag allerdings aufgelöst. Den kurzen Aufenthalt auf Schalke betrachtet der Ex-Stürmer rückblickend als große Erfahrung, ein erneuter Anlauf hätte aber keinen Sinn ergeben.
Nur fünfmal kam Vedad Ibisevic für den FC Schalke 04 zum Einsatz, bevor der Vertrag im November vergangenen Jahres aufgelöst wurde. Als Auslöser galt eine Auseinandersetzung mit dem damaligen Co-Trainer Naldo nach der 0:2-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg am achten Bundesliga-Spieltag. Allerdings bat Ex-Sportvorstand Jochen Schneider bereits vor dem Wortgefecht um ein Gespräch, wie Ibisevic bei transfermarkt.de erläutert: "Unabhängig von dieser Situation, die es im Training gab – was durchaus passieren kann bei einer Mannschaft, bei der es nicht gut läuft –, erhielt ich die Einladung zum Gespräch beim damaligen Sportvorstand Jochen Schneider schon einen Tag vor dem Vorfall. Von daher war bereits alles geplant."
Im Februar sagte Ibisevic gegenüber Sport Bild, der damalige Schalke-Coach Manuel Baum habe ihn suspendieren wollen, nachdem er auf dessen Wunsch seine Meinung zur Mannschaft und der sportlichen Situation geäußert habe. Rückblickend sagt der Ex-Stürmer, das Engagement auf Schalke sei "unglücklich gelaufen", gleichzeitig aber "eine Riesenerfahrung" gewesen. Mit Bezug auf seine damaligen Äußerungen betont der 37-Jährige: "Ich würde es heute genauso machen und wieder so handeln. Letztendlich hatte ich Recht. Was danach mit Schalke passiert ist, wissen wir alle. Ich habe damals meine Sorgen geäußert. Bevor ich nichts tue, wollte ich als sehr erfahrener Spieler, der kurz vor dem Ende seiner Karriere steht, etwas unternehmen. Natürlich kam meine Meinung nicht so gut an. Aber ganz ehrlich: Für mich war das am Ende auch eine Befreiung, weil es für mich sehr schwer gewesen wäre, einfach so weiterzumachen."
Auf eine Rückkehr zum S04 ließ sich Ibisevic daher nicht ein, obwohl eine entsprechende Anfrage von Schneider vorlag: "Ein zweites Mal hat für mich keinen Sinn gemacht, weil das Vertrauen nicht mehr da war. Ich konnte mir das nicht mehr vorstellen. Aus sportlicher Sicht hätte ich es gemacht, weil ich der Meinung gewesen bin, dass Schalke zu retten gewesen wäre. Nach der ganzen Vorgeschichte kam es für mich aber nicht infrage." Im Sommer beendete der 127-fache Bundesliga-Torschütze schlussendlich seine Karriere und kehrte zurück zu Hertha BSC, wo er als Stürmertrainer tätig ist.