„Inakzeptabel für Champions League“ – Mourinho faucht nach Fenerbahçe-Premiere! | OneFootball

In einer wilden Partie hat Fenerbahçe gegen den FC Lugano letztlich die Oberhand behalten, mit dem 4:3-Sieg in der Schweiz geht Fenerbahçe mit einem Vorteil ins Rückspiel der Champions-League-Qualifikation. Während Hattrick-Held Edin Dzeko im Anschluss Trainer Mourinho lobte, beschwerte sich dieser über das Schweizer Geläuf.

„Ehrlich gesagt wollte ich das vor dem Spiel nicht sagen, aber es ist schwierig, ein Spiel auf einem Plastikboden zu spielen“, wetterte Jose Mourinho nach Spielschluss über den Rasen in der Stockhorn Arena in Thun, wo seine Mannschaft eben mühsam das Hinspiel der zweiten Qualifikationsrunde gegen den FC Lugano gewinnen konnte. „Wir hatten Schwierigkeiten, uns an dieses Umfeld anzupassen. Auf diesem Platz auf Champions-League-Niveau zu spielen, ist inakzeptabel.“ Durchaus unüblich für ein Standort südlich Skandinaviens wurde das Spiel auf einem Kunstrasen ausgetragen, der zudem bereits sichtlich beackert wurde. Den holprigen, letztlich aber immerhin erfolgreichen Saisonstart der „Kanarienvögel“ aber nur daran festzumachen, ist wiederum zurückgegriffen.

Dzeko über Mourinho: „Er kann sehr, sehr wütend werden.“

Auch Stürmer Edin Dzeko, der aufkommende Zweifel angesichts seines Alters schnell zerstreute und mit drei Toren zum Helden des Abends avancierte, benannte die Rasenprobleme, erklärte dann aber: „Wir mussten uns daran gewöhnen. Wir waren in den ersten Minuten nicht in das Spiel involviert. Leider war das Schlimme an dem Spiel, dass wir drei Gegentore kassiert haben Das Spiel ging aber weiter, wir spielten immer besser und a, Ende steht ein sehr positives Ergebnis“, so der 38-Jährige, der Mourinho als „großen Charakter“ beschrieb, der witzig aber auch „sehr, sehr wütend“ werden kann. Was der 61-Portugiese in der Halbzeit beim Stand von 1:1 offensichtlich auch wurde.

„Ich kann sagen, dass die Dinge, die er gesagt hat, uns geholfen haben“, erklärte Sebastian Szymanski im Anschluss, ohne dabei konkret zu werden. Und Ferdi Kadıoğlu, der mit einem Traumtor zum zwischenzeitlichen 4:2 weiter am persönlichen Marktwert schraubt, meinte abschließend: „Wir hatten einen guten Start in die zweite Halbzeit. Das Wichtigste war, den Sieg zu holen, und das haben wir geschafft.“ Das Rückspiel steigt dann am Dienstag kommender Woche in Istanbul – dann auf richtigem Rasen.