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·18. September 2025

Inside RBL: Wie wird die Fitness unserer Spieler gemessen?

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Im dritten Teil unserer Inside RBL-Serie zum Team um das Team wird es wissenschaftlich: Leistungsdiagnostik – das Fundament für individuelle Trainingssteuerung, Verletzungsprävention und echte Topform.

Ein Tag bei RB Leipzig folgt klaren Routinen – auch abseits des Rasens. Wann und was unsere Jungs essen und trinken, habt ihr bereits erfahren. In Teil 3 erklären wir euch, wie Daten direkten Einfluss auf den Trainingsplan von Ole Werner haben.


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Morgens geht es ins „Labor“

Nach dem Frühstück steht für die Spieler am Cottaweg der Gang ins „Labor“ an. „Wir führen jeden Morgen eine CK-Messung durch – das steht für Creatinkinase“, erklärt Dominik Cegla, Leistungsdiagnostiker bei den Roten Bullen. Den Spielern wird ein kleiner Tropfen Blut aus dem Ohrläppchen entnommen, anschließend wird der CK-Wert mithilfe eines Spezialgeräts analysiert.

Creatinkinase ist wichtig für die Energieversorgung der Muskeln. Ein erhöhter CK-Wert deutet auf eine erhöhte Belastung der Spieler hin. Die CK-Messung hilft, Überbelastungen oder mögliche Verletzungen frühzeitig zu erkennen und Maßnahmen einzuleiten, bevor es überhaupt dazu kommt.

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„Im Trainingslager testen wir täglich, während der Saison passen wir die Häufigkeit etwas an“, erklärt Dominik. Dabei spielt auch die Einsatzzeit der Spieler eine Rolle: „Je mehr Matches ein Spieler bestreitet, desto häufiger führen wir in der Regel Messungen durch.“

Vor allem bei unseren neuen Spielern wie Conrad Harder, Yan Diomande oder Max Finkgräfe sind die Werte in der Anfangszeit besonders relevant: „Bei neuen Spielern betreten wir diagnostisch erstmal Neuland – da hilft häufigeres Messen, um verlässliche Prognosen treffen zu können“, so Dominik.

Direkter Einfluss auf den Trainingsplan

Im Spielbetrieb führt Dominik pro Tag rund 10 bis 12 CK-Messungen durch. Die Ergebnisse fließen direkt in die Trainingsplanung von Cheftrainer Ole Werner und seinem Team ein: Welcher Spieler ist derzeit hochbelastet? Wer braucht eher regenerative Übungen? Und bei wem ist volle Intensität möglich?

Die Spieler tragen bei jeder Einheit spezielle Westen, die Herzfrequenz und Bewegungsdaten in Echtzeit liefern – direkt auf Dominiks Tablet. So kann nicht nur die Belastung während des Trainings, sondern auch die Regeneration im Anschluss optimal bewertet werden.

Was passiert nach dem Training?Im Anschluss erstellt Dominik gemeinsam mit den verschiedenen Fachbereichen (z.B. Medizin und Athletik) einen täglichen Bericht, der dokumentiert, wie hoch die tatsächliche Belastung jedes Spielers war.

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Und am Spieltag?Während Bundesliga-Partien verzichten die Spieler auf die Westen. Stattdessen liefert ein System mit knapp 20 Kameras die Tracking-Daten direkt aus der Arena.

Sich selbst beschreibt Dominik als Datensammler: „Ich sammle so viele wissenschaftliche Informationen wie nur möglich. Tracking-Daten, medizinische Daten, Nationalmannschaftsdaten. Je ausführlicher unsere Dokumentation, desto genauer die Vorhersagen.

Leistungsdiagnostik made in Leipzig:

Datenbasierte Trainingssteuerung, individuelle Belastungskontrolle und Verletzungsprävention – ein weiteres Beispiel, wie moderne Wissenschaft und Fußball auf Top-Niveau zusammenspielen.

Welche Methoden unsere Spieler zur Regeneration nutzen, erfahrt ihr bald in einem der nächsten Inside RBL-Teile.

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