BMG-News
·11. Oktober 2025
Ist Rouven Schröder einer für Gladbach ?

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·11. Oktober 2025
Der Topfavorit auf den Managerposten bei Gladbach ist Rouven Schröder. Laut Florian Plettenberg ist er der Favorit der Vereinsführung. Aktuell geht es um viel: Man ist 18. in der Tabelle, hat noch keinen Saisonsieg und gleichzeitig weder einen Trainer noch einen Sportdirektor. Ist Rouven Schröder ein geeigneter Kandidat – und wie liefen seine bisherigen Stationen?
Wonach sucht Gladbach eigentlich ?
Die Ära Virkus ist zu Ende und hat aktuell Schutt und Asche hinterlassen. Sein Auftreten war von Anfang an fragwürdig, und er schien zu nett und wurde nicht ernst genommen. Man ging ein Risiko mit ihm als Quereinsteiger ein, doch jetzt darf so ein Fehler nicht noch einmal passieren.
Stefan Stegemann und Markus Aretz suchen nach einem sehr spitzen Profil für den Managerposten. Er muss sofort wichtige Entscheidungen fällen – die Trainerfrage und natürlich die Kaderplanung im Winter. Deshalb sollte er den Druck eines Traditionsvereins in kritischer Lage abkönnen und idealerweise dort bereits Erfahrungen gesammelt haben. Langfristig muss er natürlich die sportliche Identität der Borussia definieren und ein Transferplus erwirtschaften.
Kein leicht zu findendes Profil, besonders ein paar Monate nach dem Saisonstart. Intern scheint man sich sicher zu sein, dass Schröder der richtige Kandidat ist.
Doch wer ist Rouven Schröder überhaupt ?
Bereits zu seiner aktiven Spielerkarriere arbeitete Schröder als Co-Trainer der 2. Mannschaft beim VfL Bochum. Nachdem er seine Spielerkarriere beendet hatte, arbeitete er als Videoanalyst und Scout beim damaligen Bundesligisten 1. FC Nürnberg.
Seinen ersten Posten als Sportdirektor hatte er ab der Saison 2012/2013 bei Greuther Fürth. Das war die erste Bundesliga-Saison der Vereinsgeschichte. Letztendlich stieg man chancenlos ab, doch seine Arbeit schien Eindruck hinterlassen zu haben. Vor der Saison gab es nämlich einen enormen Kaderumbruch mit 17 Neuzugängen. Er gab unter 4 Millionen € aus – letztendlich für Spieler mit einem Marktwert von 14 Millionen €. Das zeigt definitiv eine effektive Art und Weise zu arbeiten.
Deshalb blieb er trotz Greuther Fürths Abstieg in der Bundesliga und wechselte zu Bremen. Dort holte er Jannik Vestergaard für 4,5 Millionen €, welcher später für 12,5 Millionen € zu Gladbach wechselte. Außerdem holte er einen gewissen Michael Zetterer für 100.000 € von Unterhaching, welcher ein Jahr lang die Nummer 1 im Werder-Tor wurde und in diesem Jahr für 6 Millionen € verkauft wurde. Auch Anthony Ujah wurde für 4,5 Millionen € geholt und im Jahr darauf für 11,5 Millionen € verkauft. Auch Davie Selke und Franco Di Santo schaffte er für zusammen 14 Millionen € zu verkaufen.
Somit war es logisch, dass er von anderen Bundesligisten umworben wurde und ab der Saison 2017/2018 bei Mainz aktiv war. Zunächst als Sportdirektor, dann als Vorstand Sport. Auffällig bis jetzt war, dass er noch nie einen Trainerwechsel verantwortete. Weder bei Fürth noch bei Bremen entließ er einen Trainer. Bei Mainz entließ er erstmals mit Sandro Schwarz einen Trainer, für ihn kam Achim Beierlorzer. Dieser Trainerwechsel fruchtete aber weniger, und im Allgemeinen fällt auf, dass Schröder meist lange am Trainer festhält. Und im Allgemeinen muss man sagen, dass seine Trainerentscheidungen oft eher mittelmäßig waren. Deshalb ging er auch gegen Ende 2020 bei Mainz und wurde dann im Sommer 2021 Schalke-Verantwortlicher.
Er übernahm direkt nach dem Abstieg und führte die Schalker direkt zurück in die Bundesliga. Wieder gab es enorm gute Spielertransfers, die maßgeblich am Aufstieg beteiligt waren. Doch auch hier war die Entscheidung, so lange an Dimitrios Grammozis festzuhalten, fast fatal. Denn nur durch den Schlussspurt unter Mike Büskens schaffte man den Aufstieg. Ein Muster, das sich durchzieht. Denn auch nach dem Aufstieg war die Trainerentscheidung Frank Kramer fatal. Das war mit der Hauptgrund für den Abstieg. Das Ganze hatte einen faden Beigeschmack, da Schröder und Kramer eine gemeinsame Vergangenheit hatten. Deshalb wurde er auch früh in der Saison 2022/2023 gegangen.
Trotzdem schien seine Arbeit Gefallen zu finden, denn danach landete er im RB-Kosmos – erst bei Leipzig und aktuell bei Salzburg.
Wie „gut“ passt Rouven Schröder zu Gladbach ?
Für Schröder spricht seine Erfahrung. Über 10 Jahre in der Bundesliga und mehrere Traditionsvereine. Wiederaufstiege und Millionengewinne sind da auf seiner Seite. Doch trotzdem zweifle ich enorm an seiner Entscheidungsfindung bei Trainern, was für mich die aktuell wichtigste Entscheidung ist. Deshalb bin ich etwas skeptisch, doch insbesondere was die Kaderplanung angeht, ist er definitiv eine gute Option.
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🖊 Autor: Mika Heerink
📷 Photo by Frederic Scheidemann/Getty Images
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