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·28. Dezember 2025

Jahresawards 2025: Was war das Team des Jahres?

Artikelbild:Jahresawards 2025: Was war das Team des Jahres?

Das Fußballjahr 2025 neigt sich dem Ende entgegen. Auch in diesem Jahr ist viel passiert und es gibt vieles, worauf man zurückblicken kann. Große Emotionen, große Ereignisse und viel Spannung, all das war präsent. 

Und zum Abschluss geht es natürlich auch wieder einmal traditionell darum, die 90PLUS-Jahresawards zum Kalenderjahr 2025 zu verleihen. Aktuell sind wir schon bei Teil fünf, nämlich dem Team des Jahres. Zum Ablauf: Vorab wurde redaktionell eine Vorauswahl getroffen, letztlich könnt IHR aber abstimmen!


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Auch beim Team des Jahres ist es natürlich nicht leicht, eine klare Vorauswahl zu treffen, weil so viele Teams geniale Leistungen gezeigt haben. Dennoch: Irgendwo muss man den Cut machen und um auch noch andere Teams zu honorieren, wurde unten eine Auflistung der honorable Mentions hinzugefügt. Doch nun zu den drei Kandidaten!

Paris Saint-Germain

Ein Team aus launischen Superstars, das Jahr für Jahr noch absurdere Wege findet aus der Champions League auszuscheiden und sich anschließend von innen selbst zerfleischt: dies war jahrelang eine mehr als treffende Beschreibung für Paris Saint-Germain. Doch im Jahr 2025 war alles anders. PSG gewann als erst zweite französische Mannschaft im Männerfußball die Königsklasse und beendete damit nicht nur das jahrzehntelange Warten auf den nächsten Champions-League-Sieger aus Frankreich seit dem Erfolg Olympique Marseilles im Jahr 1993, sondern veränderte auch zumindest teilweise die Sichtweise vieler auf den Pariser Klub.

Denn nicht nur der Erfolg an sich, sondern auch die Art und Weise, waren besonders. Mit Arsenal, Manchester City und Liverpool schaltete PSG drei englische Schwergewichte aus und demontierte anschließend im Finale Inter Mailand 5:0, der höchste Finalsieg jemals in der Champions League. Dazu holte das Team von Luis Enrique außerdem die französische Meisterschaft, die Coupe de France, den UEFA Super Cup und den Interkontinental-Pokal, nur im Finale der Klub-WM musste sich Paris Chelsea geschlagen geben.

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Foto: Getty Images

Die junge Mannschaft um Ballon D’Or-Sieger Ousmane Dembélé, den Mittelfeldstrategen Vitinha und den einzigen Routinier Marquinhos schaffte zudem etwas, was zuvor weder Kylian Mbappé, Lionel Messi, Neymar oder Zlatan Ibrahimovic gelungen war. Die Sichtweise vieler Fans ist aufgrund der katarischen Eigentümer, sowie der damit einhergehenden Sportwashing-Vorwürfe zwar weiterhin kritisch, doch zumindest auf dem Platz sorgten die Spieler von Luis Enrique für große Begeisterung. In jeder Spielphase trat PSG als Kollektiv auf, selbst die hochklassigsten Gegner wurden phasenweise überrannt und auseinandergespielt. In vielen Spielen strahlte PSG eine Dominanz und gleichzeitige Spielfreude aus, wie man es nur sehr selten zu sehen bekommt.

Jakob Haffke

Arminia Bielefeld

Die Reise von Arminia Bielefeld bis in das Finale des DFB-Pokals ist einzigartig. Als erster Drittligist in der Historie gelang es den Bielefeldern, vier Bundesligisten in Serie aus dem Wettbewerb zu kegeln. Zusätzlich gelang auch noch der Aufstieg in die 2. Bundesliga. Leistungen, die Arminia zu einem der Teams des Jahres machen.

Bereits in der ersten Pokalrunde wurde mit Hannover 96 ein Kontrahent aus einer höheren Spielklasse besiegt, allerdings waren die Hannoveraner der einzige Zweitligist, mit dem es Bielefeld zu tun bekam. Runde Zwei wurde gegen den Bundesligisten Union Berlin erfolgreich gestaltet, im Achtelfinale besiegten die Bielefelder mit dem SC Freiburg die zweite Mannschaft aus dem Oberhaus. Auch im Viertelfinale gegen den SV Werder Bremen war Arminia erfolgreich und machte den Einzug in das Halbfinale klar, ehe die größte Sensation folgte. Denn auch für den Vorjahressieger Bayer Leverkusen war die Bielefelder Alm die Endstation und die Mannschaft von Mitch Kniat zog sensationell ins DFB-Pokalfinale ein.

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Foto: Getty Images

Im Endspiel unterlag Bielefeld zwar dem VfB Stuttgart, schrieb aber dennoch Geschichte. Den Bielefeldern gelang es als erster Drittligist ein Tor im Endspiel zu erzielen. Das Happy End blieb zwar aus, dennoch war diese Pokalreise etwas ganz Besonderes. Obendrein gelang es den Arminen ein Jahr, nachdem man um den Klassenerhalt in Liga drei gekämpft hatte, den Aufstieg in die zweite Bundesliga zu schaffen.

Bastian Grieble

AFC Sunderland

Wer die Serie „Sunderland till I die“ gesehen hat, der weiß, wie viel der AFC den Menschen im hohen Norden Englands bedeutet. Die Anhänger der Black Cats gehören zu den positiv Verrücktesten und zugleich leid­geplagtesten Fan­gruppierungen auf der britischen Insel.

Und diese Leidensfähigkeit wurde in den vergangenen Jahren mehr denn je auf die Probe gestellt. Zwischen 2018 und 2022 spielte das einst ruhmreiche Sunderland nur noch in der 3. Liga, erst in diesem Sommer kehrte man nach acht langen Jahren in die Premier League zurück – und wie!

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Foto. Getty Images

Der AFC übertrifft bislang sämtliche Erwartungen, ist extrem unangenehm zu bespielen und grüßt nach 17 Partien von Tabellenplatz sieben. Mit einem Sieg gegen Leeds United können die Schützlinge von Trainer Régis Le Bris sogar auf Rang fünf springen.

Das Team rund um Neuzugang und Vorzeige-Leader Granit Xhaka besitzt also absolut realistische Chancen, um im kommenden Jahr an einem europäischen Wettbewerb teilzunehmen. Und wer hätte das vor Saisonbeginn bitte gedacht?

Philipp Overhoff

Honorable Mentions: England (Frauen), FC Barcelona, FC Villarreal, SSC Neapel, FC Chelsea, RC Lens

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