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·22. Oktober 2022
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News | Das krisengeschüttelte Arminia Bielefeld empfing am Samstagabend den FC St. Pauli, legte einen vor allem nach dem Seitenwechsel beherzten Auftritt hin und gewann mit 2:0.
Beflügelt vom 3:0-Derbysieg über den HSV sowie dem ansprechenden Pokalauftritt gegen Freiburg (1:2 nach Verlängerung) ergriffen die Gäste in der Anfangsphase die Initiative. Torgefahr strahlten sie nach nicht einmal 180 Sekunden aus, Adam Dzwigala köpfte allerdings in die Arme von Martin Fraisl. Doch auch die Ostwestfalen, zuletzt im DFB-Pokal mit 0:6 in Stuttgart unterlegen, hielten sich nicht bedeckt, blieben zunächst aber ohne nennenswerten Torabschluss.
Zielstrebiger agierte der FC St. Pauli. In Minute 19 tauchte Marcel Hartel nach Zuspiel von Lukas Daschner frei vor dem Tor auf, doch der herausstürzende Fraisl klärte zur Ecke. Auf der Gegenseite verfehlte der aus halblinker Position abziehende Bastian Oczipka (26.). Ansonsten trat Arminia Bielefeld offensiv allerdings kaum in Erscheinung, was keineswegs mit dem Engagement zusammenhing, sondern eher mit Ungenauigkeiten im letzten Drittel des Spielfelds.
Die Hansestädter wiederum näherten sich in der 32. Minute erneut der Führung, diesmal köpfte Jackson Irvine infolge einer Hereingabe von Leart Paqarada am Tor vorbei. Das torlose Remis hatte letztlich zur Halbzeitpause Bestand.
Willig kehrten beide Mannschaften aus der Kabine zurück. Den Weg in Richtung fanden sie jedoch nur selten, obwohl insbesondere Arminia Bielefeld wesentlich spielfreudiger agierte, indem es vermehrt aufs Kurzpassspiel zurückgriff. In der 62. Minute führte dieser Ansatz zur besten Möglichkeit, Oczipka legte von der Grundlinie auf Robin Hack zurück, der den Ball links am Kasten vorbei setzte.
Der FC St. Pauli fiel kurz zuvor durch eine Einzelaktion von Hartel auf, besaß allerdings längst nicht mehr so viel Kontrolle wie noch im ersten Abschnitt. Mehr Spielanteile ergatterte sogar das Schlusslicht aus Ostwestfalen, das sich eine knappe Viertelstunde vor Schluss schließlich belohnte. Masaya Okugawa bediente den in die Tiefe startenden, eingewechselten Janni Serra, der aus vollem Lauf ins lange Eck zum 1:0 traf.
Die Antwort der zu passiv gewordenen Gäste wäre fast umgehend erfolgt, Irvine verpasste das linke Eck hauchdünn per Direktabnahme (81.). Stattdessen flankte 180 Sekunden darauf Christoph Gebauer auf den unbedrängt aus kurzer Distanz einköpfenden Serra – 2:0. Den Vorsprung brachte der DSC gekonnt über die Linie. Somit verlässt er vorerst das Tabellenende und rückt auf Rang 16, nur drei Zähler hinter dem weiterhin ohne jegliche Kostanz auftretenden FC St. Pauli.
(Photo by Thomas F. Starke/Getty Images)