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·22. August 2025
Kader-Verkleinerung, Zugänge und Bundesligastart – Tage der Wahrheit beim 1. FC Köln…

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Simon Bartsch
22 August, 2025
Lukas Kwasniok hat für Freitag harte Personal-Entscheidungen angekündigt. Auch bei den Zugängen könnte es noch einmal Bewegung geben und der erste Gradmesser steht auch an. Beim 1. FC Köln stehen Tage der Wahrheit an
Lukas Kwasniok wirkt nachdenklich
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Nur wenige Tage vor dem Start in seine erste Bundesliga-Saison hat Lukas Kwasniok einmal mehr bewiesen, dass er ein Freund der offenen Worte ist. Ziemlich unverblümt kündigte der Trainer der Geißböcke personelle Entscheidungen für den Freitag an. Streng genommen, hatte der Coach diese schon vor einer Woche kommuniziert, als er eine bevorstehende Kader-Verkleinerung inklusive Tendenzen ansprach. Doch beim FC-Talk des „Kölner Stadt-Anzeiger“ und vom „Express“ wurde der 43-Jährige am Donnerstag noch deutlicher. Drei Spieler würden ab Freitag nicht mehr am Training der Profis teilnehmen, so der Tenor seiner Worte. Und es liegt auf der Hand, um welche Spieler es sich handeln wird. Imad Rondic und Jacob Christensen werden wohl nicht mehr bei den Profis auflaufen. Beim dritten Kandidaten könnte es sich um Leart Pacarada handeln. Der FC sucht offenkundig nur noch nach einem linken Schienenspieler.
Überraschend deutliche Worte, wenn auch – selbst zu diesem Zeitpunkt – wohl nachvollziehbare. Kwasniok will den Kader zum Saisonstart auf Idealgröße haben, Wartezeiten sollen vermieden, die Spieler bei Laune gehalten werden. 24 Feldspieler sind dem Trainer bei 18 freien Spieltags-Plätzen zu viel. Bei der Entscheidung wirkt der 43-Jährige erstaunlich nüchtern, vielleicht aber auch nur gerade heraus ehrlich oder einfach pragmatisch. So oder so wird der Kader nun auf Kwasnioks Wettbewerbsgröße gebracht. Dabei ist aber auch weiterhin nicht ausgeschlossen, dass es noch Neuzugänge gibt. Wahrscheinlich ist aber eben nur noch der linke Schienenspieler. Und da steht nach wie vor Raphael Obermair ganz weit oben auf der Liste. Der Kapitän des SC Paderborn ist bekanntlich seit Wochen ein Wunsch des Kölner Trainers, der SCP stellt sich bislang quer. Eine Entscheidung könnte in den kommenden Tagen fallen.
Darüber hinaus erscheinen weitere Transfers aktuell wohl eher unwahrscheinlich. Wenn, dann wird es sich um ein Schnäppchen kurz vor Toresschluss handeln müssen. In knapp zehn Tagen schließt das Transferfenster. So geht der FC aktuell mit zehn Neuverpflichtungen in die neue Spielzeit. Und die startet für die Kölner am Sonntag gegen den 1. FSV Mainz 05. Erst dann wird es den ersten ernsten Gradmesser geben. Zwar verbuchten die Kölner in den sechs Vorbereitungsspielen fünf Siege, darunter auch mehrere hohe, unterm Strich aber gegen nahezu ausschließlich unterklassige Gegner. Selbst das 4:0 gegen Atalanta Bergamo war alles andere als eine richtige Generalprobe. Zumindest brachten die Italiener nicht die Leistung auf die Platte, die sie 2024 zum Europapokal-Sieger machte. Auch im Pokal hatten es die Kölner nicht mit einer Mannschaft auf Augenhöhe zu tun, selbst, wenn das Ergebnis, vor allem aber die Leistung der Geißböcke gegen Regensburg den Eindruck vermittelte.
Die Begegnung gegen den 1. FSV Mainz könnte also ein erster Fingerzeig für die kommende Saison werden. Die Mannschaft von Bo Henriksen kassierte am Donnerstagabend eine bittere 1:2-Pleite im Hinspiel der Conference-League-Qualifikation gegen Trondheim. Am Sonntag steht das dritte Pflichtspiel innerhalb von sieben Tagen an. Sehr wahrscheinlich wird die Startelf der Kölner dann ein ganz anderes Gesicht bekommen, als noch gegen Regensburg. Und das nicht nur weil der Kölner Coach mit der Leistung seiner Mannschaft wohl alles andere als zufrieden war. Kwasniok betonte zuletzt, dass er die Aufstellung auf den Gegner anpasse. Dass Mainz ähnlich defensiv stehen wird wie Regensburg, die Kölner also munter das gegnerische Schlussdrittel bespielen werden, ist ziemlich unwahrscheinlich. Der Sonntag könnte also durchaus auch Aufschluss darüber geben, ob der FC wirklich in der Taktik und Formation so variabel ist, wie es sich der Trainer vorstellt.
Zudem wird sich zeigen, ob die neuformierte Mannschaft sich in der Vorbereitung einspielen konnte. Immerhin hat der neue Trainer auch zehn neue Spieler in das Team integrieren müssen. Zudem Spieler, die zum Teil erst seit wenigen Tagen in Köln weilen. Es stehen also ein paar spannende Tage am Geißbockheim und in Mainz an.