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·2. Februar 2024
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Ein echter Thriller mit Südkorea! Die Mannschaft des deutschen Trainers Jürgen Klinsmann (59) kam am späten Freitagnachmittag im Viertelfinale beim Asien-Cup in Katar gegen Australien mit 2:1 (1:1) nach Verlängerung doch noch ins Halbfinale.
Back to Qatar, back to Al-Wakra – Im Al-Janoub-Stadion in der katarischen Hafenstadt schrieben die „Socceroos“ aus Australien am 30. November 2022 im letzten Gruppenspiel gegen Dänemark (1:0) schon einmal Geschichte – und erreichten das Achtelfinale.
2 ihrer 3 Vorrundenspiele gewannen die Australier damals in Al-Wakra. Und auch dieses Mal sah es bis tief in die Nachspielzeit nach einem Erfolg für die Mannschaft aus „Down Under“ aus.
Rückblende: Südkoreas Turnierstart war trotz des 3:1 über Bahrain (2 Tore von Kang-in Lee) am 15. Januar 2024 nicht wirklich überzeugend. „Wir müssen es besser machen“, forderte Jürgen Klinsmann anschließend. „Das ist keineswegs nur Motivations-Psychologie“, vermutete der Korrespondent Michael Church im Kicker-Sportmagazin (Ausgabe vom 18. Januar 2024), „sein Team kann viel mehr und muss das auch zeigen, wenn man nach 64 Jahren wieder den Titel nach Südkorea holen will.“
Ja, denn trotz der hochkarätig besetzten Startelf mit dem neuen Kapitän der Tottenham Hotspur, Heung-min Son, dem früheren Leipziger Hee-chan Hwang (Wolverhampton Wanderers), Kang-in Lee (PSG) und Min-jae Kim vom FC Bayern spielte Südkorea auch gegen Australien lange behäbig, hatte über weite Strecken der Partie kaum Punch im Abschluss.
„Jetzt zahlen wir mit diesem Zeitplan den Preis, dass wir den Gruppensieg verpasst haben“, sah Klinsmann vor dem Spiel einen Vorteil für Australien – 48 Stunden mehr Pause nach dem Achtelfinale gegen Indonesien (4:0).
Doch Korea bewies in der Schlussphase Kampfgeist und Nervenstärke: Hwangs 1:1 per Foulelfmeter (90. + 6) sorgte auf der Bank der Südkoreaner für Jubelszenen, die an den 14. Juni 2006 und den Last-Minute-Sieg mit Klinsmann als Bundestrainer im WM-Spiel Deutschland gegen Polen (1:0 / „Und jetzt… ist es da!“, ARD-Reporter Steffen Simon) in Dortmund erinnerten.
Zurück nach Katar. Hwangs Elfer war bereits der 4. Treffer für die „Taeguk Warriors“ in der Nachspielzeit. Gegen Saudi-Arabien (Achtelfinale) hatte Gue-sung Cho vom FC Midtjylland (Dänemark) in der 99. Minute zum 1:1-Ausgleich getroffen. Die Koreaner setzten sich im Elfmeterschießen durch.
Dieses Mal war es Son, der laut GOOl.ai / Fussballdaten.de vom Marktwert her mit mehr als 70 Mio. Euro stärkste Spieler des Turniers, der die Partie zugunsten der Asiaten entschied: 2:1 per Freistoß (104.).
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