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Julia Göge·7. September 2025
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Julia Göge·7. September 2025
Viele, die es mit der Borussia aus Dortmund halten, waren mit der Transferpolitik ihres Teams in diesem Sommer eher weniger zufrieden. Erst kurz vor Ende der Transferperiode verkündete der BVB unter anderem die Verpflichtungen von Anselmino oder Fábio Silva.
In einem Interview mit der 'Welt' hat Sportidrektor Kehl nun erklärt, was hinter den Last-Minute-Verkündungen steckt: "Es war insgesamt ein sehr nervenaufreibender Sommer. Transfers in der Bundesliga sind grundsätzlich etwas einfacher. Wir haben nun mit Klubs agiert, die nicht unbedingt aufs Geld angewiesen sind."
Das würde die Verhandlungsposition extrem verändern. Zumal die Engländer häufig schmerzbefreit seien. "Sie gehen mitunter bewusst in die letzte Phase des Transferfensters, weil sie wissen: Aufgrund ihrer finanziellen Möglichkeiten können sie beruhigt auf einen möglichen Domino-Effekt hoffen. Wir mussten also Geduld haben, um handeln zu können", fügte Kehl an.
Damit spielt Kehl wohl unter anderem auf die Verpflichtung von Chukwuemeka an, der fest vom FC Chelsea verpflichtet wurde.
📸 Frederic Scheidemann - 2025 Getty Images
Es brauche eine gewisse Zeit und auch Strategien, um Transfer wie diesen erfolgreich durchführen können, so Kehl weiter. "Ich kann natürlich grundsätzlich auch im Juli zu Chelsea fliegen, mich mit den Bossen an den Tisch setzen und das Angebot über 20 Millionen Euro für Chukwuemeka unterbreiten. Dann würden die aber wahrscheinlich sagen: 'Du kannst sofort wieder nach Hause fliegen!'".
Neben den Verantwortlichen des interessierten Vereins müssen zudem auch noch die Spieler tätig werden und auf ihren Verein zugehen. Letztendlich ist die Borussia bei Anselmino und Chukwuemeka erfolgreich gewesen, wenn auch Last-Minute.
📸 Leon Kuegeler - 2025 Getty Images