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·17. September 2025

Kehl über BVB-Remis gegen Juve: „Waren ein wenig naiv“

Artikelbild:Kehl über BVB-Remis gegen Juve: „Waren ein wenig naiv“

Für Borussia Dortmund war es eigentlich ein sicher geglaubter Sieg zum Auftakt in die neue Champions-League-Saison. Gegen Juventus stand es bis zur 92. Minute noch 4:2 für den BVB, doch innerhalb von 120 Sekunden wurde der Sieg hergeschenkt. Sportdirektor Sebastian Kehl glaubt, dass die Mannschaft in der Nachspielzeit „ein wenig naiv“ war. Auch Gregor Kobel äußerte sich.

Kehl: Ergebnis ist ein „bitteres Erkenntnis“

„Wenn man das Spiel in den letzten zwei, drei Minuten auf die Art und Weise verliert, dann fühlt man sich jetzt ein Stück weit im Moment erstmal emotional niedergeschlagen„, sagte Kehl nach dem Spiel in der Mixed Zone. Man werde aber glücklich sein, in Turin einen Punkt mitgenommen zu haben – eine Leistung, die „uns helfen wird, unsere Ziele zu erreichen“. Der 45-Jährige weiß aber auch, dass „drei Punkte durchaus drin gewesen wären“.


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Auf die Frage, ob kleinere Fehler das Problem im Spiel des BVB sind, stimmte Kehl zu: „Na klar, diese kleinen Situationen entscheiden am Ende Spiele“. Zum Beispiel passte Ramy Bensebaini unter Druck den Ball zum Gegenspieler und leitete so den Anschlusstreffer von Juventus ein: „Ramy [weiß das] selber in der Situation. [Das] haben wir auch häufig schon diskutiert. Das ist keine Playing Zone, der Ball muss raus, in dem Moment einfach klären und dann entsteht die Situation nicht“.

Er fügt hinzu: „Ich glaube, dass wir in den letzten Minuten ein wenig naiv waren. Auch das Spiel dann nochmal zu unterbrechen, vielleicht auch ein Foul zu machen, um Juventus nicht nochmal die Möglichkeit zu geben, einfach nochmal ranzukommen. Und diesen doch sicher geglaubten Sieg am Ende dann noch abzugeben, ist heute eine bittere Erkenntnis und demnach fällt auch die Stimmung im Moment aus.“

Kobel: „Müssen erwachsener sein“

„4:4 an sich ist jetzt nicht unbedingt ein negatives Resultat als Team“, meinte Kobel in der Mixed Zone. „Klar, ich als Torhüter kriege natürlich nicht gerne vier Tore, aber ich sage mal, so wie das Spiel gelaufen ist, ist es natürlich eine extrem große Enttäuschung da.“

Er erklärte weiter, dass man die fehlende Kaltschnäuzigkeit angesprochen hätte: „Wir haben es auch sofort angesprochen. Das ist ein großes Thema vom Spiel heute. Da müssen wir erwachsener sein am Ende. Da müssen wir mehr Fouls machen, Zeit runterlaufen lassen, abgeklärt sein. Auch mal ein bisschen dreckig spielen, das gehört auch zum Fußball, gerade auf dem Level.“

„Und es ist Champions League, die haben eine riesen Qualität, wir ja auch. Fehler werden bestraft, auf dem Level noch mehr wie sonst. Das müssen wir wissen. Gerade falls es in eine K.o.-Phase gehen sollte, noch mehr. Das ist einfach etwas, was man dazulernen muss. Ich hoffe, heute war eine schöne Möglichkeit, sich das zu Herzen zu nehmen für die Zukunft.“

Gegenüber Prime Video wurde der Schweizer deutlicher: „Ich bin natürlich angepisst jetzt nach dem Spiel. Hier vier Tore zu kriegen, zwei davon in der Nachspielzeit, das ist für mich super ärgerlich. Das Resultat ist okay, aber wir hätten drei Punkte haben können. Das ist Sache.“

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