DFB-Frauen
·5. November 2025
Kehrer lässt Leverkusen gegen den HSV jubeln

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Bayer 04 Leverkusen festigte den dritten Tabellenplatz in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Das Team von Trainer Roberto Pätzold behielt am 9. Spieltag dank eines späten Treffers gegen den Hamburger SV 2:1 (1:0) die Oberhand. Der Rückstand der Leverkusenerinnen auf Tabellenführer FC Bayern München beträgt damit weiterhin sechs Zähler. Der zweitplatzierte VfL Wolfsburg ist drei Punkte entfernt.
Im Ulrich-Haberland-Stadion brachte Kristin Kögel (14.) die Leverkusenerinnen erstmals in Führung. Nach dem Ausgleich durch Sophie Hillebrand (70.) sah es lange Zeit danach aus, als könnte der Aufsteiger aus Hamburg einen wertvollen Zähler im Rennen um den Klassenverbleib einfahren. Dann ließ Caroline Kehrer (90.+5) Bayer 04 aber doch noch jubeln.
"Dieser Sieg ist für uns unglaublich wertvoll", meinte Bayer-Trainer Roberto Pätzold. "Wir hatten wieder einige Ausfälle, haben insgesamt keinen besonders guten Tag erwischt und das Spiel dennoch am Ende mit einer tollen Mentalität auf unsere Seite gezogen. Der Treffer in der Nachspielzeit ist sicherlich auch ein wenig glücklich, aber die Mannschaft wollte den Sieg gegen einen starken Gegner unbedingt erzwingen."
HSV-Trainerin Liese Brancao erklärte: "Die Niederlage ist sehr schwer zu akzeptieren. Wir haben eine sehr starke kämpferische Leistung gezeigt und auch mit dem Ball einen Schritt nach vorne gemacht. Am Ende haben wir sogar die Chance, das Spiel zu gewinnen, verlieren dann aber in der letzten Minute. Das ist sehr ärgerlich. Ich bin stolz auf mein Team, wir geben immer mehr als 100 Prozent. Ich bin davon überzeugt, dass wir uns bald dafür belohnen werden."
Torschützin Sophie Hillebrand sagte: "Es ist ganz schwer, das Spiel jetzt gerade in Worte zu fassen. Wir sind am Anfang nicht gut ins Spiel gekommen, hatten wenig Zugriff. Wir haben dann einige Dinge umgestellt, sind besser in die Zweikämpfe gekommen und haben dann auch verdient den Ausgleich erzielt. Es ist extrem schade, dass wir es dann nicht geschafft haben, den Punkt über die Zeit zu bringen."
Bayer 04 Leverkusen startete mit zwei Veränderungen in das Heimspiel gegen den Hamburger SV. Gegenüber dem 4:2 beim FC Carl Zeiss Jena blieben Paulina Bartz und Valentina Mädl zunächst auf der Bank. Stattdessen spielten Kristin Kögel und Loreen Bender von Beginn an. Charlotte Voll, Lilla Turanyi (beide Rotsperre), Friederike Repohl, Cornelia Kramer (beide Muskelverletzungen) und Shen Menglu (Kreuzbandriss) fielen weiterhin aus. Auch Nationalspielerin Carlotta Wamser musste angeschlagen passen. Dafür kehrte Claudia Wenger in das Aufgebot zurück.
HSV-Trainerin Liese Brancao veränderte ihr Team im Vergleich zum 0:4 gegen Eintracht Frankfurt ebenfalls auf zwei Positionen. Torhüterin Inga Schuldt stand anstelle von Larissa Haidner, die krankheitsbedingt fehlte, zwischen den Pfosten. Außerdem machte Sophie Hillebrand für Maria Mikolajova in der Startelf Platz.
Die Hamburgerinnen legten mutig los und setzten die Gastgeberinnen immer wieder früh unter Druck. So gehörte der erste nennenswerte Aktion auch dem HSV. Der Schuss von Lotta Wrede stellte Anne Moll im Leverkusener Tor aber vor keine ernsthaften Probleme.
Die Leverkusenerinnen zeigten sich dagegen vor dem Tor effizient. Eine Flanke von Selina Ostermeier vollendete Kristin Kögel mit einer Direktabnahme sehenswert zum 1:0 (14.) für Bayer 04.
Nach der Führung fand Bayer 04 besser in die Partie und kam zu mehr Spielanteilen. Fast hätten die Gastgeberinnen auch auf 2:0 erhöht. Eine Flanke von der linken Seite von Julia Mickenhagen verlängerte HSV-Verteidigerin Nina Räcke knapp am eigenen Tor vorbei. Die folgende Ecke brachte nichts ein. Auch bis zur Pause wurde es bei mehr Ballbesitz für die Leverkusenerinnen nicht mehr gefährlich.
Für die zweite Halbzeit nahm Hamburgs Trainerin Liese Brancao zwei Wechsel vor. Lotta Wrede und Maria Mikolajova wurden von Sophie Hillebrand und Emilia Hirche ersetzt. Die erste Chance im zweiten Durchgang gehörte aber Bayer 04 Leverkusen. Vanessa Fudalla traf von der linken Strafraumkante aus die Latte. Den Abpraller konnten die Hamburgerinnen klären.
Bayer 04 Leverkusen blieb in dieser Phase spielbestimmend, so dass der HSV nach rund einer Stunde die nächsten Wechsel tätigte. Für Annalena Wucher und Pauline Machtens kamen Christin Meyer und Annaleen Böhler in die Partie. Letztere war dann auch maßgeblich am Ausgleich beteiligt. Annaleen Böhler bediente mit einem Pass in die Tiefe die bereits zuvor eingewechselte Sophie Hillebrand (70.), die ins lange Eck traf.
Bayer 04 Leverkusen um eine schnelle Antwort bemüht. Die Hamburgerinnen schafften es zunächst aber immer wieder, die entscheidenden Pässe zu verhindern. In der Schlussphase drängten beide Teams auf das Siegtor. Nach einem HSV-Angriff über die rechte Seite war ein Drehschuss von Christin Meyer nicht kraftvoll genug. Stattdessen hatte Bayer 04 Leverkusen spät Grund zum Jubeln. U 23-Nationalspielerin Estrella Merino Gonzalez scheiterte mit einem Schuss aus spitzem Winkel noch an Hamburgs Torhüterin Inga Schuldt. Den Abpraller köpfte aber Caroline Kehrer zum 2:1 (90.+5) ein.
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