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Florian Bajus·21. Juli 2023
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Florian Bajus·21. Juli 2023
Die Fifa hat aus den hitzigen Diskussionen über die ‚One Love‘-Binde bei der Männer-WM Konsequenzen gezogen. Vor der Frauen-WM in Australien und Neuseeland präsentierte der Weltverband acht vorgefertigte Designs für Kapitänsbinden, Regenbogenfarben wurden nicht erlaubt. Neuseelands Kapitänin Ali Riley hat gezeigt, wie man trotzdem ein Zeichen für Vielfalt setzen kann.
DFB-Kapitänin Alexandra Popp setzt mit ihrer Kapitänsbinde ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen, andere von der Fifa vorgeschlagenen Mottos setzen sich für Inklusion, Geschlechtergleichheit, Bildung für alle oder gegen Hungersnöte ein. Von einer Regenbogenbinde, mit der unter anderem die Männer-Nationalmannschaft in Katar auflaufen wollte, fehlt hingegen jede Spur.
Die Regenbogenfarben haben sich als populärstes Zeichen für Toleranz, Vielfalt und die LGBTQ+-Community etabliert – und waren trotz aller Bemühungen der Fifa am ersten Tag der Frauen-WM zu beobachten.
Ali Riley, Linksverteidigerin und Kapitänin der neuseeländischen Nationalmannschaft, hat in einem Interview nach dem 1:0-Sieg gegen Norwegen gezeigt, wie das Verbot umgangen werden kann. Als sie während des Interviews mit ihren Händen gestikulierte, erstrahlten ihre Fingernägel in vielen unterschiedlichen Farben.
Es wäre keine Überraschung, wenn andere Spielerinnen während des Turnierverlaufs nachziehen und sich auf ähnliche Weise für Vielfalt einsetzen sollten. Denn Nagellack wird die Fifa mit Sicherheit nicht verbieten können…