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·10. Dezember 2025

Kimmich über Karl: „Ein Bayern-Stammspieler gehört ins DFB-Team!“

Artikelbild:Kimmich über Karl: „Ein Bayern-Stammspieler gehört ins DFB-Team!“

Der Hype um Lennart Karl wird von Spiel zu Spiel größer und längst ist der 17-Jährige mehr als ein Versprechen für die Zukunft. Beim 3:1-Erfolg des FC Bayern gegen Sporting Lissabon lieferte der Offensivspieler erneut einen starken Auftritt ab, traf zum entscheidenden 2:1 und schrieb damit einmal mehr Champions-League-Geschichte. Parallel wird die Debatte um seine mögliche Teilnahme an der kommenden Weltmeisterschaft immer intensiver geführt.

Mit gerade einmal 17 Jahren und 290 Tagen ist Karl nun der jüngste Spieler in der Geschichte der Königsklasse, der in drei Partien hintereinander getroffen hat. Seine Tore gegen den FC Brügge, den FC Arsenal und Sporting Lissabon machen ihn zum Gesicht eines neuen, mutigen Bayern-Konzepts, bei dem junge Spieler unter Vincent Kompany früh Verantwortung übernehmen.


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Gegen Sporting sorgte Karl in der 69. Minute für die Wende, nachdem die Münchner zuvor durch ein Eigentor in Rückstand geraten waren. Sein Treffer – technisch sauber, instinktiv gesetzt, typisch Karl – zeigte einmal mehr, warum der Offensivspieler in dieser Saison schon fünf Tore in 20 Pflichtspielen erzielt hat. Als Kompany ihn in der 77. Minute vom Feld nahm, verabschiedete ihn die Allianz Arena mit tosendem Applaus.

Die Diskussion, ob Karl bereits reif für eine WM-Nominierung ist, hat spätestens jetzt eine neue Dimension erreicht. Joshua Kimmich, Kapitän der Nationalmannschaft, ließ in der Mixed Zone keinen Zweifel daran, wie hoch er den Youngster einschätzt. „Ich gehe davon aus, dass der Lenny weiterhin seine Einsätze bei uns bekommen wird. Momentan ist es so, dass er in die Stammelf hereingerutscht ist und jeder Stammspieler bei Bayern München – vor allem jetzt, so wie wir gerade spielen – gehört dann auch in die Nationalmannschaft.“

Kompany und Eberl schwärmen vom „Gefühl“, das man nicht trainieren kann

Vincent Kompany, der Karl den Weg in die erste Mannschaft geebnet hat, fand ebenfalls lobende Worte – und blieb dabei gewohnt analytisch. „Der Lenny bleibt immer gefährlich. Wenn ich total ehrlich bin, hat er schon bessere Spiele gemacht, aber vier, fünf Mal ist er immer da und das ist auch eine Stärke und dann musst du nicht immer der beste Spieler sein auf dem Platz. Er bekommt seine Momente und dann killt er einfach“, erklärte der Coach.

Besonders beeindruckt zeigt sich Kompany von Karls Vielseitigkeit: „Er kann auch köpfen und mit links und rechts und hat dieses Gefühl, das man einem als Trainer nicht beibringen kann, sondern wo man nur unterstützen kann, wo es geht.“ Dieser Instinkt, dieser natürliche Zug zum Tor, macht Karl für den FC Bayern derzeit so wertvoll.

Sportvorstand Max Eberl stimmte in den Chor der Lobenden ein und unterstrich die Bedeutung des Offensivjuwels für das Team. „Er hat dieses Besondere. Für uns spielt er eine sehr, sehr wichtige Rolle“, betonte Eberl.

Lennart Karl ist längst nicht mehr nur ein Talent – er ist ein Spieler, der große Spiele prägt, Rekorde bricht und eine ganze Fußballnation elektrisiert. Sollte er dieses Niveau halten, dürfte die Frage nach seiner WM-Teilnahme bald nicht mehr „ob“, sondern nur noch „wann“ sein.

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