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·4. Oktober 2025

"Kinderfußball": Fortuna-Coach Thioune auf der Kippe

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Für Trainer Daniel Thioune ist die Luft bei Fortuna Düsseldorf nach dem nächsten Nackenschlag extrem dünn geworden. Nach 2:3-Heimpleite gegen den 1. FC Nürnberg steht der Coach der auf eigenen Platz noch sieglosen Rheinländer auf der Kippe.

Allofs: "Ergebnisoffen diskutieren"

Sportvorstand Klaus Allofs vermied nach dem Abpfiff eine Jobgarantie für Thioune. "Der Trainer hat auch seinen Anteil daran, so wie wir alle", erklärte der Ex-Europameister im Sky-Interview: "Wir werden uns in den nächsten Tagen zusammensetzen und versuchen, die Situation noch mal zu analysieren, und sehen, was das Beste. Wir müssen uns die Freiheit nehmen, das ergebnisoffen zu diskutieren und zu analysieren, und daraus dann die richtigen Schlüsse ziehen."


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Angesichts der Baustellen beim selbsternannten Aufstiegsanwärter, der durch Anouar El Azzouzi (67.) und Christian Rasmussen (83.) immerhin zweimal einen Rückstand ausglich, muss ein Wechsel auf der Trainerposition in der Länderspielpause mindestens eine Option sein. Denn mit den Spitzenplätzen praktisch bis auf Weiteres außer Sichtweite hat Thioune nach den auch schon verpassten Bundesliga-Aufstiegen seines Teams in den beiden vergangenen Jahren kaum weiteren Kredit.

Derzeit spricht auch fast nur noch Düsseldorfs gute Auswärtsbilanz (drei Siege aus vier Spielen) für den 51-Jährigen. "So wie die Entwicklung im Moment ist, haben wir oben sowieso nichts zu suchen", hielt Allofs denn auch nüchtern fest.

Kastenmaier bedient: „Bekommen nichts umgesetzt“

Thioune gab sich allerdings schon mit Blick auf das nächste Spiel gegen Eintracht Braunschweig (17. Oktober/Freitag) kämpferisch und schloss spontan einen Rücktritt aus, ließ dabei aber auch Realitätssinn erkennen: "Auf die Mannschaft lasse ich nichts kommen. Ich werde das Spiel aufarbeiten und würde es auch gerne machen, wenn ich in der Verantwortung stehe. Aber am Ende entscheide ich nicht."

Zumal womöglich auch der Frust im Spieler-Lager auf den Bedarf für einen personellen Neuanfang hinweisen könnte. "Es kotzt mich an und habe keinen Bock mehr", schimpfte jedenfalls Torhüter Florian Kastenmaier: "Wir sprechen so viel, aber bekommen nichts umgesetzt. Das ist dumm und naiv. Das ist Kinderfußball. Aber was soll ich labern und labern und labern – am Ende sieht es alle zwei Wochen scheiße aus."

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