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·6. September 2025

Klara Leistungssprung! Deutschland-Rekord und Auftaktsieg für Bayern

Artikelbild:Klara Leistungssprung! Deutschland-Rekord und Auftaktsieg für Bayern

Die FC Bayern Frauen schlagen Bayer 04 Leverkusen mit 2:0 zum Bundesliga-Auftakt. In der Allianz Arena stellen sie zudem einen neuen Deutschland-Rekord auf.

Endlich ist es soweit! Im langersehnten Auftaktduell der Bundesliga treffen die Münchnerinnen vor einer Rekord-Kulisse von 57.762 Zuschauern in der Allianz-Arena auf Bayer 04 Leverkusen. Damit wurde nicht nur der Bundesliga-, sondern auch der Deutschland-Rekord im Klubfußball geknackt.


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Nach einer intensiven Vorbereitung und dem 4:2-Erfolg im Supercup gegen den VfL Wolfsburg sind die Doublesiegerinnen unter ihrem neuen Cheftrainer José Barcala bestens in die neue Spielzeit gestartet und waren heiß auf das Duell im heiligen Tempel in München-Fröttmaning.

Aber auch die Leverkusenerinnen starteten nach einer intensiven Vorbereitung mit viel Energie und Rückenwind in die neue Saison. Die Werkself absolvierte mehrere Testspiele, darunter ein 1:0-Sieg gegen Ajax Amsterdam, ein 3:0 gegen KVC Westerlo und ein klarer 7:1-Erfolg zum Abschluss gegen Standard Lüttich. Niederlagen gab es gegen die TSG Hoffenheim (0:2) und den VfL Wolfsburg (2:3), zudem trennte man sich von Zwolle und Eindhoven jeweils mit einem Remis.

In der vergangenen Saison erreichte das Team von Cheftrainer Roberto Pätzold mit Platz vier die beste Bundesliga-Platzierung der Vereinsgeschichte. Gegen den FC Bayern blieb die Werkself jedoch erstmal ohne Punktgewinn.

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FC Bayern Frauen mit schwachem Start in die Partie

Roberto Pätzold beorderte gleich drei seiner vier Neuzugänge in die Startelf. Wenger, Fudalla und Nationalspielerin Wamser feierten ihre Pflichtspiel-Debüts im Dress der Werkself. Im Vergleich zum gelungenen Debüt tauschte Bayern-Trainer José Barcala auf der anderen Seite nur einmal: Vanessa Gilles ersetzte Ballisager in der Innenverteidigung.

Die Bayern-Frauen, die von einer tollen Stimmung getragen wurden, hatten bereits nach zwei Minuten die große Chance zur Führung. Tanikawa behauptete in zentraler Position stark den Ball und steckte im Anschluss auf Schüller durch. Deren ersten Abschluss blockte die Leverkusenerin Claudia Wenger. Doch der Abpraller landete erneut bei der Angreiferin, die aus spitzen Winkel nur ans rechte Außennetz schoss.

Die Werkself versuchte den FC Bayern, wie von Barcala in der Spieltags-PK bereits angekündigt, früh unter Druck zu setzen und so Ballgewinne zu provozieren. Sie schafften es außerdem, die Breite des Feldes deutlich besser zu verteidigen, als die Wolfsburgerinnen am vergangenen Samstag im Supercup und verhinderten so das Münchner Spiel über viele Seitenverlagerungen. Der FC Bayern hatte so immer wieder Probleme mit der Verbindung zwischen Defensive und Offensive im Spielaufbau.

Außerdem gelangen Bayer 04 in den ersten Minuten immer wieder gute Vorstöße in Richtung Münchner Tor. Die größte Chance des Spiels hatten sie dann in der 20. Minute: Vanessa Gilles schlug ein Luftloch nach Mickenhagens Flanke, sodass die Kugel von der überraschten Eriksson ins Zentrum sprang. Dort war Grant aufmerksam, scheiterte aber aus sechs Metern an Bayern-Keeperin Ena Mahmutovic, die sich stark in den Ball warf.

Die Bayern kamen nicht in die gewohnte Dominanzposition in diesem Spiel und so fehlte auch die komplette Dynamik im Offensivspiel. Bis auf Damnjanovic hatten nach 45 Minuten alle Angreiferinnen deutlich weniger als 20 Ballkontakte. Die Werkself stand den FC Bayern Frauen immer wieder auf den Füßen und über das Zentrum fehlten größtenteils die Ideen für einen besseren Spielvortrag.

Bis zur Pause passierte nichts mehr und so ging es mit einem etwas enttäuschenden, aber auch glücklichen 0:0 in die Pause – zumal es nach ca. einer halben Stunde auch Elfmeter für die Gäste hätte geben können, vielleicht müssen. Eriksson hatte Turanyi zu Fall gebracht.

Gilles-Kopfball als Dosenöffner für die FC Bayern Frauen

In der Pause brachte Bayern-Trainer Barcala Klara Bühl für Lea Schüller. Die frisch eingewechselte Bühl brachte sofort Schwung in die Partie und sorgte für erste gefährliche Offensivaktionen. Wie zum Beispiel in der 57. Minute als sie sich durch den Strafraum der Werkself tankte und die für Schüller ins Zentrum gerückte Jovana Damnjanovic bediente, der die Kugel in aussichtsreicher Position aber versprang.

Bayern schaffte es nun auch deutlich besser, in den Pressingdruck des Gegners zu spielen und sich dann zu befreien. Zuvor wich man diesem nur über die Flügel aus und war deshalb leicht zu pressen. In der zweiten Halbzeit gab es durch das zentralere Spiel mehr Räume im Angriff.

Auf der anderen Seite erzielte plötzlich Leverkusen die 1:0-Führung, doch die Schiedsrichterin pfiff diese wenige Sekunden danach aufgrund eines Handspiels zurück. Fudalla hatte aus gut zehn Metern nach einem Konter aufs Tor geschossen. Ihren abgefälschten Schuss ließ Mahmutovic nach vorne abprallen. Vidal setzte stark nach und setzt sich gegen Mahmutovic durch. Allerdings prallte der Ball dabei an ihre Hand, bevor sie die Kugel im Netz versenkte. So blieb der FC Bayern verschont.

FC Bayern erhöht die Schlagzahl

Fast im Gegenzug köpfte Damnjanovic eine Hereingabe von Carolin Simon an die Latte. Das Spiel nahm nun richtig Fahrt auf und die Münchnerinnen drückten auf die Führung. Es wurde ein Standard, der die Münchnerinnen erlöste und die Bayern-Fans ins tiefe Glück stürzte. Bühls Eckball-Flanke von der linken Seite nickte Debütantin Vanessa Gilles in der 76. Minute am zweiten Pfosten aus zwei Metern ins Netz der Werkself. Gilles hatte schon zuvor mehrere gute Kopfballszenen.

Wenige Augenblicke später dann der Doppelschlag! Damnjanovic nahm an der Sechzehnerkante den freiliegenden Ball auf, ließ Vidal stehen und fand mit einem herrlichen Heber Klara Bühl auf der Höhe des linken Pfostens. Die eingewechselte Außenspielerin knallte die Flanke aus gut sechs Metern volley in die Maschen der Leverkusenerinnen.

Danach sollte nicht mehr viel passieren und die Bayern-Frauen entschieden das Auftaktspiel verdient mit 2:0 für sich. Der Abpfiff der Schiedsrichterin ertönte im lauten Jubel der feiernden Fans in der Münchner Arena. Ein hart erarbeiteter, aufgrund der zweiten Hälfte aber verdienter Sieg im Rekordspiel für den FC Bayern.

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