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·1. November 2023
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Erst im Elfmeterschießen musste sich Arminia Bielefeld am Dienstagabend dem Hamburger SV geschlagen geben. Trainer Mitch Kniat war dennoch "megastolz" auf seine Mannschaft, ist aber in Sorgen um Noah Joel Sarenren Bazee, der verletzt vom Platz musste. "Das sieht nicht so gut aus", sagte der Arminia-Coach.
Ganz am Ende der regulären Spielzeit war sie plötzlich nochmal da, die Riesenchance auf den Siegtreffer. Erst scheiterte Gohlke an Raab im HSV-Tor (89.), dann auch Klos und Mizuta (beide 90.). "Da hätte das Spiel nochmal in unsere Richtung kippen können", sagte Trainer Mitch Kniat bei der Pressekonferenz nach Spielende. Doch stattdessen ging es erst in die Verlängerung und schließlich ins Elfmeterschießen, wo mit Klos und Wörl gleich zwei Bielefelder vom Punkt vergaben. Der HSV scheiterte dagegen nur einmal und war damit knapp weiter. Vorwürfe machte Kniat seiner Mannschaf trotz der beiden verschossenen Elfmeter aber nicht – im Gegenteil: "Wir stehen für das absolut Wir. Wir verlieren zusammen und wir gewinnen zusammen."
Trotz der Niederlage war der 37-Jährige "megastolz" auf seine Mannschaft und sprach ihr ein Sonderlob dafür aus, wie sie sich in die Bälle reingeworfen habe. "Wenn du gegen eine Macht wie den HSV in 120 Minuten nur ein Tor kassierst, ist das aller Ehren wert. Wir haben mit Mann und Maus verteidigt." Der Zweitligist habe den DSC "immer wieder vor Aufgaben" gestellt, entsprechend habe sich Kniat "ein paar Kniffe" überlegen müssen. "Wir wollten über Standards ins Spiel kommen, das ist uns sehr gut gelungen." Bereits nach sieben Minute hatte Nicklas Shipnoski den DSC in Führung gebracht, ehe der HSV über den eingewechselten Jatta nach 77 Minuten zum Ausgleich kam. Ungeachtet der Pleite könne sein Team ganz viel aus dem Spiel mitnehmen.
Auch Torhüter Jonas Kersken, der im Elfmeterschießen einen Schuss parieren konnte, sprach gegenüber der "Neuen Westfälischen" ein "großes Kompliment" an die Jungs aus, "die 120 Minuten alles weg verteidigt haben. Manche hatten Krämpfe und sind trotzdem weitergelaufen." Keiner habe weniger gemacht. "Leider können wir uns von dieser tollen Leistung nichts mehr kaufen. Beim Elfmeterschießen ist dann immer eine Portion Glück dabei. Und wir waren diesmal nicht im Glück."
Nicht mit dem Glück im Bunde war auch Noah Joel Sarenren Bazee, der unmittelbar nach dem Führungstreffer ohne Gegnereinwirkung im Rasen hängengeblieben war und daraufhin am Knie behandelt werden musste. Für ihn ging die Partie nicht mehr weiter. "Es sieht nicht so gut aus, meine Gedanken sind bei ihm", sagte Kniat. "Ich hoffe dass es ihm schnell wieder gut geht." Laut Pressesprecher Alexander Jacob seien bereits erste Untersuchungen durchgeführt worden, eine genaue Diagnose könne aber noch nicht gestellt werden, zumal das Knie noch geschwollen sei. Es ist zu befürchten, dass der 27-Jährige länger ausfällt. Das wäre ein herber Rückschlag für den DSC, schließlich war Sarenren Bazee zuletzt gesetzt und bereitete gegen Ingolstadt drei Tore vor. Beim Auswärtsspiel in Essen am kommenden Samstag müssen es nun andere richten.