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·13. September 2024
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Den Krebs hatte Niklas Kreuzer bereits Anfang des Jahres besiegt, dennoch dauerte es nach dem Abstieg mit dem Halleschen FC bis Ende August, ehe er mit dem SV Sandhausen einen neuen Verein fand. Hauptgrund waren Vorbehalte wegen seiner Erkrankung, wie der 31-Jährige in einem Podcast mit der "Sächsischen Zeitung" erzählt.
An Erfahrung mangelt es Kreuzer angesichts von 90 Zweit- und 164 Drittliga-Partien wahrlich nicht. Dass er nach dem Abstieg mit dem Halleschen FC zunächst jedoch keinen neuen Verein fand, hatte andere Gründe: seine Krebserkrankung. "Es war das Hauptthema bei jedem Gespräch mit jedem Verein", erzählt Kreuzer. Zahlreiche Vereine hätten abgewunken. "Immer wieder hieß es: Kannst du überhaupt noch? Bist du noch in der Lage, Leistungssport zu machen? Und wirst du nochmal der Alte?"
Zwar hatte der Verteidiger schon damit gerechnet, "dass ich nicht das Rinderfilet bin, um das sich alle streiten. Ich war so eine billige Bratwurst". Aber dass es dann bis Ende August gedauert hat, darüber zeigt sich Kreuzer schon nachdenklich. "Ich konnte es irgendwann nicht mehr hören, dieses Misstrauen in die körperlichen Fähigkeiten." Er habe gar Leistungs- und Bluttests angeboten.
Ende August schlug dann der SV Sandhausen um Ex-HFC-Coach Sreto Ristic zu, der Kreuzer bereits aus Halle kannte. "Ich bin glücklich, wie es gekommen ist." Bei den Kurpfälzern will er es nun allen zeigen, die nicht an ihn geglaubt haben. Bereits zwei Tage nach seiner Unterschrift kam Kreuzer erstmals für den SVS zum Einsatz, im Landespokal am vergangenen Wochenende durfte er gar für 90 Minuten ran – und bereitete prompt ein Tor vor.
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