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·5. September 2025

Kritik an Eberl lässt nicht nach: Das wird ihm Bayern-intern vorgeworfen

Artikelbild:Kritik an Eberl lässt nicht nach: Das wird ihm Bayern-intern vorgeworfen

Max Eberl steht beim FC Bayern massiv in der Kritik. Hinter den Kulissen wird sein Führungsstil zunehmend infrage gestellt – und ein pikanter Vergleich zu seinem Vorgänger gezogen.

Die Transferphase ist vorbei, doch an der Säbener Straße herrscht weiterhin Unruhe. Im Zentrum der Diskussionen: Sportvorstand Max Eberl. Nach Informationen von SPORT1 wächst intern die Unzufriedenheit über dessen Arbeitsweise. Kritisiert wird unter anderem, dass sich der 51-Jährige in entscheidenden Phasen nicht regelmäßig vor Ort gezeigt haben soll. Statt persönliche Präsenz zu zeigen, habe er sich häufig digital zugeschaltet oder war zeitweise gar nicht erreichbar – ein Vorgehen, das im traditionellen Bayern-Umfeld nicht gut ankommt.


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Besonders im Vergleich zu Vorgänger Hasan Salihamidzic schneidet Eberl schlecht ab. Wie Stefan Kumberger im Podcast Die Bayern-Woche erklärt: „Eberl steht da ein bisschen im Kontrast zu Hasan Salihamidzic, dem eine stetige Umtriebigkeit attestiert wurde. Das hat vor allem Hoeneß an ihm gefallen.“

Die Gerüchte um einen möglichen Rücktritt kursieren seit dem Ende des Transferfensters. Laut einem Bericht der tz habe Eberl in einer Sitzung des Aufsichtsrats den Eindruck vermittelt, einem Rückzug nicht abgeneigt zu sein. Daraufhin habe sich das Gremium intern bereits mit einem solchen Szenario beschäftigt – eine Entwicklung, die angesichts der angespannten Personallage im Klub durchaus brisant wäre.

Rücktritt für Eberl wohl vorerst kein Thema

Ein Knackpunkt in der internen Debatte war laut dem Bericht die von Uli Hoeneß vorgegebene Linie, späte Transfers nur noch als Leihen abzuwickeln. Eine Strategie, die Eberl öffentlich zwar mittrug, intern aber offenbar nicht unumstritten blieb. Öffentlich betonte er zwar, dass es „keine dicke Luft“ zwischen ihm und Hoeneß gebe, sprach jedoch auch von „unterschiedlichen Gedanken“.

Allerdings: Aktuell soll ein Rücktritt für Eberl selbst kein Thema sein. Wie Sky berichtet, plane der Sportvorstand nach einem Kurzurlaub die Rückkehr ins Tagesgeschäft. In den kommenden Wochen dürfte unter anderem die Vertragsverlängerung mit Dayot Upamecano oben auf der Agenda stehen.

Für Aufmerksamkeit sorgte auch Eberls Auftritt vor dem Liga-Auftakt gegen Leipzig. Der Sportvorstand wirkte dabei sichtbar angespannt. Kumberger ordnete dies so ein: „Es ist ein Unterschied, ob jemand den Eindruck vermittelt, er werde bald zurücktreten oder ob er wirklich diese Gedanken hat.“

Deutliche Worte vom Vorstandschef

Inmitten der Spekulationen meldete sich Vorstandschef Jan-Christian Dreesen zu Wort – und nahm seinen Kollegen in Schutz. Gegenüber Sky sagte er: „Es wird viel geschrieben, und jeden Tag eine andere Geschichte erzählt. Am besten nimmt man das zur Kenntnis oder – noch besser – ignoriert es einfach.“

Zudem stellte Dreesen klar, dass die Verantwortung für das Transfersommer-Ergebnis auf mehreren Schultern liege: „Wir alle beim FC Bayern – und das betrifft nicht nur Max Eberl – stehen für diese Mannschaft, für dieses Transferfenster, wir tragen diese Verantwortung mit. Insofern ist es nicht fair und nicht richtig, das Gute oder das Schlechte einer einzelnen Person zuzuschreiben. Wir sind ein Team und das werden wir in dieser Saison beweisen.“

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