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·4. Dezember 2025
Kurios: FC Bayern sperrt ChatGPT für seine Mitarbeiter

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·4. Dezember 2025

FC Bayern geht beim Thema Digitalisierung einen ungewöhnlich konsequenten Weg und sperrt seinen Mitarbeitern ab sofort den Zugriff auf ChatGPT. Stattdessen sollen alle Angestellten die vereinseigene KI-Plattform nutzen, die speziell für die Bedürfnisse des Klubs entwickelt wurde.
Der FC Bayern gehört in der Fußball-Bundesliga zu den Vereinen, die digitale Entwicklungen nicht nur beobachten, sondern aktiv vorantreiben. Der deutsche Rekordmeister setzt seit Monaten verstärkt auf künstliche Intelligenz – und geht nun einen ungewöhnlich deutlichen Schritt: Die Nutzung von ChatGPT und vergleichbaren Tools ist für Mitarbeiter des Klubs künftig tabu. Stattdessen sollen alle Angestellten die vereinseigene KI-Plattform verwenden, die nach internen Vorgaben entwickelt wurde.
Die Entscheidung ist Teil einer umfassenden Digitalstrategie, die in den vergangenen Jahren konsequent ausgebaut wurde. Thomas Ehemann, Head of Digital Fan Experience beim FC Bayern, gewährte auf der Sportmesse ISPO einen Einblick in den technologischen Kurs der Münchner. Dort erklärte er, dass der Klub eine eigene KI-Plattform entwickelt habe, die bereits im Fan-Service, in der Rechtsabteilung und in weiteren Bereichen zum Einsatz komme.
Ehemann betonte, dass die Angestellten diese interne Lösung künftig verpflichtend nutzen müssen. „Wir sind dazu übergegangen, verschiedene KI-Plattformen für unsere Belegschaft zu sperren, beispielsweise ChatGPT. So sollen unsere Mitarbeiter ein bisschen dazu gezwungen werden, unsere eigene Plattform zu nutzen“, erklärte er. Die Sperre solle dafür sorgen, dass Arbeitsprozesse vereinheitlicht und die Effizienz der digitalen Infrastruktur erhöht werde.
Ein wichtiger Baustein sei zudem die Datensicherheit. Die interne Plattform laufe innerhalb einer privaten Cloud, die den Schutz sensibler Informationen gewährleiste. „Und zusätzlich ist das alles eine private Cloud“, so Ehemann. Für einen Klub dieser Größe, der täglich mit vertraulichen Daten arbeitet, sei dies ein entscheidender Vorteil.
Interessant ist, dass der befürchtete Widerstand der Belegschaft ausblieb. „Wir dachten, der Widerstand wäre ein bisschen größer, aber das ist nicht so gewesen. Die Mitarbeiter sind froh, dass sie eine flexible und einfache Lösung haben“, sagte Ehemann. Gemeinsam mit seinem Team stellt er die KI-Tools derzeit in allen Abteilungen vor und begleitet die Einführung aktiv.
Rund 300 Angestellte – etwa ein Drittel der gesamten Belegschaft – nutzen die Plattform inzwischen regelmäßig. Der Klub wertet dies als deutliches Zeichen, dass die strategische Richtung stimmt und die interne KI nicht nur akzeptiert, sondern aktiv genutzt wird.









































