Kvaratskhelia nach 96 Sekunden! Georgien bezwingt Portugal und schafft die nächste Sensation! | OneFootball

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·26. Juni 2024

Kvaratskhelia nach 96 Sekunden! Georgien bezwingt Portugal und schafft die nächste Sensation!

Artikelbild:Kvaratskhelia nach 96 Sekunden! Georgien bezwingt Portugal und schafft die nächste Sensation!

Georgien schreibt sein Märchen weiter. Im finalen Gruppenspiel bezwang der große Außenseiter des Turniers Portugal mit 2:0 und steht damit sensationell im Achtelfinale.

Aus der Arena auf Schalke berichtet Michael Bojkov.


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Kvaratskhelias Blitz-Treffer führt Georgien auf die Siegerstraße

Um Georgiens Chancen auf das Achtelfinale zu berechnen, bedurfte es keiner höheren Mathematik: Die “Dschwarosnebi” mussten gewinnen, bei einem Sieg stünden sie aber sicher im Achtelfinale. Das Drehbuch lag bereit und es begann mit einem Höhepunkt: Nach einem Ballverlust von António Silva schaltete der Außenseiter schnell, Georges Mikautadze schickte Khvicha Kvaratskhelia auf die Reise, der Diogo Costa links im Strafraum keine Chance ließ und zur frühen Führung für die Georgier einschob (2.). Der Plan von Willy Sagnol und den Seinen war, wie schon in den ersten beiden Gruppenspielen, klar ersichtlich: Im 5-3-2 kompakt stehen und nach Ballgewinnen blitzschnell umschalten.

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Die bereits als Gruppensieger feststehenden Portugiesen, bei denen gegenüber dem letzten 3:0-Sieg gegen die Türkei nur Diogo Costa, Joao Palhinha sowie Cristiano Ronaldo in der Startelf standen, waren um Kontrolle bemüht, ließen zunächst aber die Klarheit und Präzision im eigenen Ballbesitz vermissen. Die erste klare Chance gehörte Ronaldo, dessen wuchtiger Freistoß aus 30 Metern Giorgi Mamardashvili parieren konnte (17.). Damit waren auch die Iberer im Spiel angekommen, es folgten Halbchancen durch Diogo Dalot, Antonio Silva und Joao Palhinha. Die bis dato beste Gelegenheit gehörte Francisco Conceicao, dessen Aufsetzer knapp rechts vorbeiging (27.). Die Einschläge der Portugiesen kamen näher: Nachdem sich Ronaldo wegen Meckerns eine Gelbe Karte eingeheimst hatte (28.), verfehlte auch Joao Felix das Ziel nur um Zentimeter (31.)

Auf der anderen Seite traf Kvaratskhelia nur das Außennetz (33.) und markierte damit die erste georgische Chance seit der frühen Führung. Wenngleich Portugal die tonangebende Mannschaft war und durch Ronaldo die nächste Chance hatte (34.), musste die Elf von Roberto Martínez stets hochachtsam sein, wenn der Superstar des Underdogs an den Ball kam.

Unterdessen kam Portugal nach starker Kombination über Palhinha (43.) und kurz darauf über Felix (45.) nochmal zu Chancen, ehe es mit einer knappen georgischen Führung in die Pause ging.

Mikautadze erhöht vom Punkt – Georgiens Märchen geht weiter

Nach dem Seitenwechsel setzte Portugal den ersten Stich, doch sowohl die Versuche von Conceicao als auch aus kürzester Distanz Ronaldo und Danilo Pereira blieben im Getümmel hängen (47.). Auf der anderen Seite stand Kvaratskhelia plötzlich völlig blank, traf aber den Ball nicht richtig (50.). Es waren turbulente Minuten nach dem Seitenwechsel. Nachdem Lochoshvili im Strafraum gegen Sílva zu Fall gekommen war, ließ der schweizer Schiedsrichter Sandro Schärer zunächst weiterlaufen, schaute sich die Szene dann aber selbst noch einmal an und entschied auf Elfmeter. Diesen verwandelte Kvaratskhelias Sturmpartner Georges Mikautadze platziert rechts unten und erhöhte damit für den Außenseiter, der nun intensiv am Achtelfinale schnupperte (57.).

Während sich die Portugiesen ohne den ausgewechselten Ronaldo versuchten aufzubäumen und durch Conceicao knapp das Kreuzeck verfehlten (67.), warfen sich die “Dschwarosnebi” in jeden Zweikampf und wurden dabei von ihren frenetischen Anfängern auf den Rängen getragen. Georgien konzentrierte sich in der Schlussphase ausschließlich auf das Verteidigen und tauchte nur noch höchst selten in der gegnerischen Hälfte auf: Ein Schuss von Giorgi Chakvetadze rauschte über das Gebälk (72.), Zuriko Davitashvili traf nur das Außennetz (86.). Dennoch schien sich der Sieg der Georgier zu manifestieren. Portugal wirkte nicht mehr zwingend genug, und so brachte der Underdog die 2:0-Führung über die Zeit und schaffte den sensationellen Einzug ins Achtelfinale. Das georgische Märchen setzt sich fort.

Georgien – Portugal 2:0 (1:0)

Georgien: Mamardashvili – Kakabadze, Dvali, Kashia, Gvelesiani, Lochoshvili – Kiteishvili, Kochorashvili, Chakvetadze – Kvaratskhelia, Mikautadze

Portugal: Diogo Costa – António Silva, Danilo, Gonçalo Inácio – Pedro Neto, Palhinha (46. Ruben Neves), João Neves, Dalot – João Félix, Ronaldo, Francisco Conceição

Tore: 1:0 Khvicha Kvaratskhelia (2.), 2:0 Georges Mikautadze (57., Foulelfmeter)

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