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·17. November 2025

Ladehemmung in Frankfurts Offensive: Klub-Legenden nennen die Gründe

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Mit 23 erzielten Toren stellt Eintracht Frankfurt nach dem FC Bayern und Bayer 04 Leverkusen die drittbeste Offensive der Bundesliga. Dies klingt fürs Erste eigentlich super, jedoch gilt auch festzuhalten, dass die Eintracht in den letzten acht Pflichtspielen lediglich acht Treffer erzielt hat, was keineswegs mehr einer guten Ausbeute entspricht.

Der Eintracht-Offensivmotor stottert nach einem spektakulären Start inzwischen gewaltig. Wenngleich die SGE den FSV Mainz 05 am letzten Bundesliga-Wochenende mit 1:0 besiegen konnten, war das Match wohl der negative Höhepunkt, wenn man ausschließlich das Offensivspiel beurteilt.


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Vereins-Ikonen bewerten Offensiv-Hänger

Eintracht-Legende Uwe Bein hatte im Gespräch mit der Bild auch eine Erklärung parat, warum die Offensive derzeit Ladehemmung hat. "Mario Götze und Can Uzun sind diejenigen, die für das spielerische Element stehen, die Überraschendes machen können. Can ist allerdings verletzt und Mario kann nicht mehr drei Spiele in zehn Tagen über 90 Minuten gehen", machte dieser als ausschlaggebenden Punkt fest, warum es fußballerisch nicht mehr rund läuft.

Andreas Möller sieht auch das fehlende Selbstvertrauen für das aktuelle Schwächeln als entscheidenden Punkt an. "Ich denke, zuletzt hat ein wenig die Dominanz gefehlt, und das hängt mit der Selbstsicherheit zusammen. Den Ball so lange laufen zu lassen, bis du dir Chancen rausspielst. Dazu gehören Selbstvertrauen und das Bewusstsein, dass du das kannst", erörterte er im Gespräch mit der Bild.

Nicht ganz glücklich ist Möller auch mit der fehlenden Balance auf dem Flügel. Zwar sei die rechte Seite "mit Ritsu Doan super besetzt", jedoch bestehe links "zumindest bei Jean-Mattéo Bahoya noch Luft nach oben". Der pfeilschnelle Flügelspieler hat einen tollen Saisonstart hingelegt, zuletzt aber ein wenig abgebaut und vor allem die Effizienz vermissen lassen. Auch Ansgar Knauff fehlt die nötige Konstanz in seinen Performances.

Frankfurt defensiv endlich wieder stabil

Sicherlich gibt es aber auch noch einige andere Gründe, die für die Probleme in der Offensive verantwortlich sind. Klar ist jedenfalls, dass Frankfurt über weite Strecken der Saison viel zu viele Gegentore kassiert hat und Dino Toppmöller gerade in den Spielen gegen starke Gegner gezwungen war, ein wenig vom ursprünglichen Offensiv-Konzept abzuweichen und eine bessere Balance herzustellen.

Der Schachzug ging gewissermaßen auch auf, wenn man bedenkt, dass Frankfurt in den letzten fünf Pflichtspielen nur zwei Gegentore kassiert hat. Unter anderem sicherten sich die Hessen ein wichtiges torloses Remis in der Champions League gegen Neapel.

Nur Burkardt liefert: Neuer Angreifer gesucht

Hinzu kommt, dass im Angriff ein weiterer verlässlicher Torjäger neben Jonathan Burkardt fehlt. Der Neuzugang aus Mainz liefert voll ab, jedoch sind Michy Batshuayi und Elye Wahi praktisch gar keine Hilfe. Die beiden Ergänzungsstürmer erzeugen so gut wie keine Gefahr. Während Wahi zumindest wettbewerbsübergreifend auf drei Scorer kommt, hat Batshuayi noch gar nichts vorzuweisen.

Folgerichtig soll im Winter auch dringend ein neuer Stürmer her. Bedenkt man, dass Uzun im Dezember zurückkehren soll, muss man sich um die Offensive langfristig eigentlich keine zu großen Sorgen machen.

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