MillernTon
·3. Dezember 2025
Lage am Millerntor – 03. Dezember 2025

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·3. Dezember 2025

Der FC St. Pauli besiegt Borussia Mönchengladbach und steht im Viertelfinale des DFB-Pokals. Die U23 holt zumindest einen Punkt gegen den VfB Oldenburg. Die Lage am Mittwoch.
Es geht doch!Nur noch drei Siege bis Europa!
Wisst Ihr, was Hamburger mit der DFB-Pokalsaison 1986/87 verbinden? Okay, ja, einige wohl auch den letzten Titel des einstigen Dinos, der damals gegen die Stuttgarter Kickers den Wettbewerb gewann. Aber auch den bisher letzten Auswärtssieg des FC St. Pauli im DFB-Pokal bei einem Erstligisten! Ernsthaft! Kein Witz!Am 30. August 1986 gewann der FC St. Pauli (als Zweitligist) im Bochumer Ruhrstadion vor 4003 Zuschauenden mit 2:1, Torschützen waren André Golke und Rüdiger „Sonny“ Wenzel. „Ippig ist ein Teufelskerl“ schrieb der kicker damals, der zudem von einer taktischen Meisterleistung von Trainer Willi Reimann berichtete.
Der gestrige Auftritt im Borussia-Park sorgte also für den ersten Sieg im Pokal bei einem Erstligisten seit knapp 40 Jahren! Ich wollte das zunächst nicht glauben und hab mich durch alle Saisons geklickt – und glaubt mir, da war wirklich richtig viel Pokalelend in Braun-Weiß dabei. Damit meine ich übrigens nicht die Auswärtsniederlagen bei Erstligisten.
Zeitlich / beruflich war eine Reise nach Gladbach für mich bei der Anstoßzeit nicht möglich. Ich hatte es daher aus purem Aberglauben vorgezogen, lieber die U23 live zu verfolgen (siehe unten) und nebenbei immer mal wieder vom Toralarm auf dem Smartphone über den Spielstand am Niederrhein informiert zu werden. Fußballfans – alle bekloppt. Aber hat funktioniert.
Martijn Kaars (43. Minute) also mit seinem ersten FCSP-Tor außerhalb von Elfmeterschießen, schön und vor allem direkt auf die Reise geschickt von Joel Fujita, nach dessen Balleroberung. Damit hat Kaars in allen drei Pokalrunden getroffen, denn auch in Runde eins war er für Magdeburg erfolgreich. Einen Assist verzeichnete er auch noch, dank Louis „DFB-Pokal“ Oppie (83.). Dieser traf mit seinem vermeintlich schwachen Fuß, mit dem er es nach schönem Haken abgezockt besser machte, als aus ähnlicher (aber unbedrängterer) Position am Samstag in München. Schon für Arminia Bielefeld hatte er in der vergangenen Saison gegen Hannover 96 und den SC Freiburg getroffen, gestern sorgte er für den umjubelten Siegtreffer.
Nachdem Borussia Mönchengladbach also seine „kein Sieg in der Sommerzeit“-Serie am Millerntor beendete, konnte der FC St. Pauli umgekehrt nun in Gladbach nach neun Liga-Niederlagen zumindest etwas Selbstvertrauen sammeln, auch wenn es da zwischendurch den Sieg im Pokal gegen Hoffenheim gegeben hatte.Die ausführlichere Analyse gibt es bei Tim – auch wenn er selbst schreibt, dass er sich etwas kürzer gefasst habe: Erfolgreiche Pokaltherapie
Borussia Mönchengladbach vs. FC St. Pauli 1:2 – Erfolgreiche Pokal-Therapie
Nachdem die bereits angekündigte Operation am Sprunggelenk bei unserem Torhüter jetzt in München durchgeführt wurde, startet nun die Reha. Die Ausfallzeit wurde vom Verein bereits mit „mehrere Monate“ angegeben. // fcstpauli.com
Die weiteren Ergebnisse von gestern:
Heute finden die restlichen vier Spiele des Achtelfinales statt (alle live auf Sky):
Das Viertelfinale wird am Sonntag in der ARD-Sportschau ausgelost (19.15h). Gespielt wird in vier Einzelspielen am 3./4. und 10./11. Februar.
Wie erwähnt hatte ich mich gestern in den Edmund-Plambeck-Sportpark aufgemacht, um das Spiel der U23 gegen den Aufstiegsaspiranten VfB Oldenburg zu schauen. Die Gäste waren von Beginn an spielbestimmend und konnten sich früh ein großes Chancenplus herausspielen. Der erst vor zwei Wochen 17 gewordene Melvin Witte verhinderte im Tor noch Schlimmeres, war dann aber in der 23. Minute gegen Vjekoslav Taritas machtlos, 0:1.
Jener Taritas wurde dann unfreiwillig zum „Spieler des Spiels“. Denn der für ein Foulspiel bereits Verwarnte führte in der 36. Minute einen Freistoß zu früh aus – der Schiedsrichter ließ Gnade walten und erklärte Taritas, dass er doch bitte auf seinen Pfiff zu warten habe. Taritas nahm dies zur Kenntnis, schaute nochmal um sich und führte den Freistoß erneut aus. Gelb-Rot als einzige Möglichkeit, das hab ich in der Form so auch noch nicht gesehen.Das Spiel kippte nun leicht auf die Seite des FC St. Pauli, in der 55. Minute erzielte Oleg Skakun den Ausgleich. Vielleicht wäre noch mehr drin gewesen, doch in der 66. Minute bekam auch Julius Grunwald Gelb-Rot – immerhin fußballtypisch für wiederholtes Foulspiel. Damit blieb es beim 1:1. // fcstpauli.com
In der Tabelle bleibt man mit 13 Punkten aus 19 Spielen am Tabellenende, immerhin sind Altona (15 P.), Lohne (17 P.) und Norderstedt (18 P.) allesamt noch in Sichtweite, insbesondere weil die beiden Letztgenannten auch schon ein Spiel mehr absolviert haben. So das Wetter mitspielt, geht es schon am Sonntag mit dem nächsten Heimspiel weiter, dann kommt der SSV Jeddeloh II.
Finales Vorrundenspiel für die U19: Um 14.00h geht es beim Heimspiel in Bremen(!) auf der Bezirkssportanlage in Findorff gegen Eintracht Braunschweig. An Tabellenplatz 4 kann sich für unsere U19 nichts mehr ändern, die Gäste könnten aber den letzten Tabellenplatz noch verlassen.
Wie genau die paar Profischiedsrichter auf die wenigen Spiele der DFL verteilt werden, weiß ich nicht. Deutlich komplexer und aufwändiger (und schlechter bezahlt, wenn überhaupt) hingegen ist wohl die Aufgabe, die vielen hundert Spiele am Wochenende in den jeweiligen Kreisverbänden zu besetzen. Im Fußballverband Mittelrhein organisiert dies im Kreis Berg der 69-jährige Rainer Richerzhagen. Ich bekomme ja bei mir im Kreis mit, was für ein immenser logistischer Aufwand dahinter steht und habe daher dieses Interview wirklich sehr gerne gelesen. // fussball.de
Wir hatten die Diskussion in der Redax nach unserem Heimspiel gegen den FC Augsburg. Ich gestand ein, einen kleinen Softspot für Sandro Wagner als Typ zu haben. Als jemanden, den man wahrscheinlich nur dann gut findet, wenn er im eigenen Verein tätig ist – wenn überhaupt. Jemand wie Marcel Rath, die Älteren erinnern sich. Fußball-Asi durch und durch, nur halt jetzt auf dem Trainerposten.Im SPIEGEL zieht Günter Klein das Fazit der Beziehung mit dem FC Augsburg – einer Beziehung, die wahrscheinlich von Anfang an zum Scheitern verurteilt war.
„Dass die Trennung nun doch so schnell und resolut erfolgte, bestätigt jene, die von Beginn an geglaubt hatten, dass der extrovertierte Wagner, der sich selbst als »Alphatier« bezeichnet, und der schwäbische Bundesliga-Mittelständler grundsätzlich nicht zueinanderpassen würden. Die Skeptiker identifizierten als Gefahr, dass jede Geschichte rund um den FC Augsburg als Wagner-Story gelesen würde. Dass eine Person größer wirken würde als der Verein, auch wenn sie das gar nicht anstrebt.“ Günter Klein im SPIEGEL über Sandro Wagner und den FC Augsburg
Ich habe gelacht… // reddit
Dawid Kownacki steals a note from Marlon Ritter byu/SellRevolutionary insoccer
Forza St. Pauli!// Maik
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