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·4. Februar 2020
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Die Negativserie des Halleschen FC setzt sich auch im Landespokal fort. Am Dienstagabend mussten sich die Saalestädter bei Viertligist Germania Halberstadt mit 1:2 geschlagen geben. Nachdem der HFC zur Pause führte, drehte Halberstadt die Partie in der Verlängerung.
Gegen den Regionalligisten, der letztmals vor drei Monaten gewinnen konnte, bot Trainer Torsten Ziegner überwiegend die erste Elf auf – zudem feierte Winter-Neuzugang Janek Sternberg sein Debüt. Von Beginn an drückte der HFC aufs Tempo, erste Vorstöße von Hansch (4.) und Fetsch (9.) blieben allerdings harmlos. Doch auch Halberstadt versteckte sich nicht und zwang die Abwehr der Saalestädter immer wieder zu Fehlern. Etwa in der 17. Minute, als Sternberg einen Fehlpass spielte, diesen im Abschluss aber ausbügeln konnte. Danach hatte Fetsch das 1:0 auf dem Kopf, vergab aber (20.). Erstmals richtig gefährlich wurde es im Gegenzug auf der anderen Seite, als Korsch frei vor Tom Müller scheiterte – dabei jedoch im Abseits stand. Auch in der Folge kam der Viertligist zu weiteren Gelegenheiten, ehe Halle in der 34. Minute in Führung ging: Nach einem Pass von Syhre war Mathias Fetsch frei durch und traf zum 1:0. Boyd hätte vor der Pause noch erhöhen können (38. / 41.), zielte aber zu ungenau, sodass es mit der knappen HFC-Führung in die Pause ging.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs kam Guttau für Drinkuth, mit Wiederanpfiff gaben die Saalestädter weiter den Ton an. Die Drangphase der Ziegner-Elf dauerte allerdings nur knapp zehn Minuten, danach fand auch Halberstadt wieder besser in die Partie und kam zu Möglichkeiten. Nach 64 Minuten war Fetsch bereits auf und davon, stand jedoch im Abseits. Drei Zeigerumdrehungen später verpasste der Stürmer das 2:0 nur hauchdünn. Die Germania ließ sich davon aber nicht beeindrucken, blieb weiter dran und wurde in der 78. Minute mit dem Ausgleich belohnt. Einen langen Ball spielte Junge-Abiol zielgenau ins Zentrum, wo Elias Löder sicher verwandelte und Müller keine Chance ließ. Der Viertligist bekam nun mächtig Auftrieb, auch Halle zog das Tempo wieder an: Erst wurde ein Shcherbakovski-Schuss geblockt (83.), dann parierte Halberstadt-Keeper Sowade einen Versuch von Fetsch (84.) und schließlich verpasste auch Boyd die erneute Führung, als er nur den Pfosten traf (90.). Es ging in die Verlängerung.
Dort angekommen, blieben Chancen zunächst aus – beide Teams waren darauf bedacht, keine Fehler zu machen. Dem HFC fehlte es zudem an Ideen, entsprechend schwer tat sich die Ziegner-Elf im Spiel nach vorne. Erst im zweiten Durchgang wurde Halle zwingender, Boyd fand jedoch gleich zweimal in Sowade seinen Meister (108. / 110.). Während die Saalestädter ihre Chancen nicht nutzten, schlug Halberstadt auf der anderen Seite eiskalt zu: Löder nahm einen Ball auf der rechten Außenbahn mit der Brust an und feuerte ihn per Volley ins Tor – Spiel gedreht! Mit dem Mute der Verzweiflung rannte Halle anschließend an, wirklich gefährlich wurde es allerdings nicht mehr. Es blieb bei der 1:2-Niederlage, mit der sich der HFC als Titelverteidiger bereits frühzeitig aus dem Landespokal verabschiedet – der bisherige Tiefpunkt in dieser Saison. Um in der kommenden Saison im lukrativen DFB-Pokal vertreten zu sein, muss Halle am Saisonende mindestens Vierter werden.