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·5. September 2025
Landespokal: Jahn siegt mit viel Drama – Auch Cottbus weiter

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·5. September 2025
Mit Jahn Regensburg und Energie Cottbus waren am Freitagabend zwei Drittligisten in ihrem jeweiligen Landespokal gefordert. Während der Jahn bei Viertligist SpVgg Ansbach im Elfmeterschießen siegte, nachdem er sich zuvor erst mit einem Tor in der achten Minute der Nachspielzeit dorthin gerettet hatte, setzte sich Energie Cottbus mit 4:1 gegen Sechstligist Germania Schöneiche durch.
Eine Woche nach dem 0:1 bei Viktoria Köln stellte Trainer Michael Wimmer seine Startelf auf sechs Positionen um. Beim Aufwärmen hatte sich dann noch Kapitän Kühlwetter verletzt, für ihn rückte Galjen in die Startformation. Der Viertligist, der in der Regionalliga Bayern auf dem drittletzten Platz rangiert, legte mutig los und erspielte sich schon zu Beginn einige gute Chancen. Mehrfach musste Keeper Gebhardt in höchster Not retten. So etwa in der 22. Minute, als er einen Schuss von Ücüncü abwehrte. Kurz darauf war Gebhardt dann aber machtlos. Nach einer Ecke kam Weeger frei zum Kopfball und brachte den Ball im Kasten unter. Und als wäre das nicht schon bitter genug gewesen, verletzte sich Hermes anschließend und musste vom Platz. Eichinger kam für ihn in die Partie und gab nach etwas mehr als einer halben Stunde den ersten Torschuss für die Jahnelf ab. Regensburg war nun etwas besser im Spiel, musste aber aufpassen, nicht in Konter zu laufen. Zur Pause war der SSV mit dem 0:1 noch gut bedient.
Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich die Wimmer-Elf engagierter als über weite Strecken der ersten Halbzeit. Es war nun mehr Zug zum Tor drin, wenngleich die ganz großen Chancen ausblieben. Stattdessen hatte Ansbach gleich mehrfach die Gelegenheit, auf 2:0 zu stellen. Erst schoss Seefried nur ganz knapp vorbei (61.), dann war Hayer frei durch, fand im stark parierenden Gebhardt aber seinen Meister (65.). Auch nach 70 Minuten musste der Jahn-Keeper retten, dieses Mal sogar zweimal hintereinander. In der Schlussphase versuchte Regensburg nochmal alles – und brachte den Ball in der achten Minute der Nachspielzeit tatsächlich noch im Tor unter. Oliveira war in allerletzter Sekunde zur Stelle. Es ging direkt ins Elfmeterschießen. Dort behielten Eichinger, Beckhoff, Fein und Oliveira die Nerven, während zwei Ansbacher vergaben. Mit zwei dicken blauen Augen ist der Jahn damit ins Viertelfinale eingezogen.
Auf fünf Positionen stellte Trainer Claus-Dieter Wollitz seine Startelf gegenüber dem 1:1 gegen Ingolstadt um. Neu dabei waren etwa die Last-Minute-Neuzugänge Funk und Manu, zudem feierte Thiele sein Startelf-Comeback, während Hannemann erstmals für den FCE in einem Pflichtspiel auflief. Energie legte vor 2.374 Zuschauern im heimischen LEAG Energie Stadion mit viel Power los und belohnte sich nach zehn Minuten mit der frühen Führung durch Boziaris, der das Spielgerät direkt unter die Latte setzte. Cigerci (13.), Engelhardt (15.) und Manu (21.) scheiterten anschließend an Manthei im Tor des Außenseiters, während Funk nichts zu tun bekam – bis zur 22. Minute. Nach einem Konter behielt Zellmer die Nerven und traf zum überraschenden 1:1. Keine Chance für den erst am Donnerstag verpflichteten Keeper. Nach 29 Minuten konnte sich Funk dann erstmals auszeichnen, ehe Boziaris die Lausitzer kurz danach wieder in Führung brachte, als er einen Querpass von Cigerci im Tor unterbrachte (35.). Es war gleichzeitig der Halbzeitstand.
Zurück aus der Pause blieb alles beim Alten: Energie hatte deutlich mehr vom Spiel, zeigte sich vor dem Tor aber nicht kaltschnäuzig genug. So etwa in der 55. Minute, als Tattermusch nach einem Zuspiel von Borgmann frei durch war, den Ball aber nicht richtig traf. Kurz danach konnte sich die Wollitz-Elf bei Funk bedanken, der eine Großchance der Gäste zum erneuten Ausgleich per Glanztat vereitelte (63.). Auch danach hielt der Underdog gut dagegen, erst eine Viertelstunde vor Schluss war die Partie mit dem 3:1 durch Engelhardt dann entschieden. Den Schlusspunkt setzte Tattermusch in Minute 88. Damit steht der FCE im Achtelfinale.