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·18. September 2025

Lieberknecht: "Kein Nachlassen, sondern Antreiben" gegen Münster

Artikelbild:Lieberknecht: "Kein Nachlassen, sondern Antreiben" gegen Münster

Der FCK könnte mit einem Heimsieg gegen Preußen Münster eine Serie starten und sogar an die Aufstiegsränge anklopfen. Trainer Torsten Lieberknecht erwartet indes ein Geduldsspiel.

"Brutal wichtiger Moment" für Stürmer Prtajin

Seit Februar hatten die "Roten Teufel" nicht mehr auswärts gewonnen - bis zu dem Gastspiel in Fürth, das der FCK mit 0:3 für sich entscheiden konnte. Für Coach Lieberknecht ist das Reißen der Auswärtsmisere jedoch nebensächlich. "Wir wollten nach dem Sieg gegen Darmstadt nachlegen. Da macht es für mich keinen Unterschied, ob daheim oder auswärts", so Lieberknecht. Dennoch helfen die drei Punkte in der Fremde für das eigene Selbstverständnis. "Es tut gut, auch auswärts zu zeigen, dass man Spiele gewinnen kann". Ivan Prtajin hatte dabei mit seinen zwei Treffern entscheidenden Anteil an dem Sieg gegen das "Kleeblatt", seine ersten beiden Treffer in der Liga seit dem April 2024. Dementsprechend zeigt sich Lieberknecht hocherfreut über die wiedergewonnene Treffsicherheit seines Schützlings. "Es hat mich für ihn sehr gefreut. Man muss auch sehen, dass er fast ein Jahr lang keinen Rhythmus hatte und bei Union Berlin kaum gespielt hat. Das war ein brutal wichtiger Moment. Die beiden Tore helfen ihm, weiter Selbstvertrauen zu tanken" so der Coach zum Doppelpack Prtajins.


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"Wer drei Prozent nachlässt, hat ein Problem bei mir"

Bei der Startaufstellung für das Spiel gegen Fürth traf Lieberknecht eine eher unpopuläre Entscheidung und ließ Kapitän Marlon Ritter erstmals in dieser Saison zunächst auf der Bank. Eine Entscheidung, die mit Ritter jedoch abgesprochen war. "Ich hatte ein gutes Gespräch mit ihm im Vorfeld, wieso ich die Entscheidung getroffen habe. Er wusste es einzuschätzen, wir haben das sauber besprochen. Ich hatte ein Bauchgefühl für Nathan Skyttä. Die Kapitänsbinde ist nie ein Synonym, dass er immer spielt, es zählt auch der Leistungsgedanke", erklärt Lieberknecht seinen Entschluss.

Allgemein fährt Lieberknecht eine klare Kante bei Personalentscheidungen und akzeptiert auch bei hochveranlagten Spielern wie Ritter oder auch Mahir Emreli kein Nachlassen. "Jeder soll und kann sich mit Leistung zeigen. Wir sind in einem dynamischen Prozess, letztendlich ist alles möglich. Wer drei Prozent nachlässt, hat sowieso ein Problem und steht nicht im Kader". Ob diese Botschaft auch bei Emreli angekommen sei? "Werden wir morgen sehen", lässt sich Lieberknecht nicht in die Karten schauen. Das Gefühl, dass jemand nachlässt, habe er aber nicht. "Wir sind auch nach Niederlagen bei uns geblieben. Wir brauchen noch Momente, bis das letzte Rad wirklich läuft". Für das Spiel gegen Münster brauche es sowieso wieder jeden Spieler bei 100 Prozent. "Wir müssen frisch in das Spiel gehen, um auch physisch alles in die Waagschale werfen zu können. Es kann ein Geduldsspiel werden, auch auf dem Betze. Wir wollen mit Punkten den Platz verlassen, am besten mit drei", so Lieberknecht.

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