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·27. November 2025

Liverpool in der Krise: Jetzt ist Slot erstmals so richtig gefordert

Artikelbild:Liverpool in der Krise: Jetzt ist Slot erstmals so richtig gefordert

Die Krise des FC Liverpool nimmt immer größere Ausmaße an. Die Reds verlieren die Saisonziele immer weiter aus den Augen.

Nur drei Siege aus den letzten zwölf Pflichtspielen, der Absturz auf Platz zwölf in der Premier League und zuletzt die krachende Pleite in der Champions League gegen die PSV Eindhoven. Die Reds stehen derzeit völlig neben sich und erinnern kaum noch an die Mannschaft, die in der vergangenen Saison souverän die Premier League gewonnen hat.


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Für Trainer Arne Slot ist die aktuelle Phase eine entscheidende. Noch sitzt der Niederländer fest im Sattel, der Kredit aus seiner tollen ersten Saison an der Anfield Road schmilzt jedoch. Slot muss sofort Lösungen finden und beweisen, dass er auch als Krisenmanager bestehen kann.

Trent-Abgang hallt nach

Denn bisher war sein Job an der Merseyside keine außergewöhnlich große Herausforderung. 2024 trat der 47-Jährige zwar das schwere Erbe von Vereinslegende Jürgen Klopp an, übernahm aber ein titelreifes Team, das auch in seiner Zusammenstellung so gut durchdacht war, dass Slot im ersten Transfersommer komplett auf Neuzugänge verzichtete. Der Trainer drehte genau an den richtigen Stellschrauben, ergänzte den Klopp’schen Vollgas-Fußball um kontrolliertere Elemente und konnte sich zudem auf einen Mohamed Salah verlassen, der die beste Saison seiner Karriere absolvierte.

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Foto: Getty Images

Derzeit ist davon nicht mehr viel zu sehen. Salah steht neben sich, von Kontrolle sind die Reds momentan in den meisten Spielen weit entfernt. Der Abschied von Trent Alexander-Arnold, der als Rechtsverteidiger einen verkappten Spielmacher gab, konnte nicht aufgefangen werden. Conor Bradley und Jeremie Frimpong sind andere Spielertypen, wodurch sich die gesamte Statik des Spiels veränderte. Slot reagierte und setzte zuletzt immer häufiger den gelernten Mittelfeldspieler Dominik Szoboszlai hinten rechts ein – mit mäßigem Erfolg.

Erschwerend kommt hinzu, dass die Neuzugänge überhaupt nicht in Fahrt kommen. Florian Wirtz und Alexander Isak haben zusammen fast 300 Millionen Euro gekostet und befinden sich seit Monaten in fürchterlicher Verfassung. Wirtz‘ Idealposition existiert in Slots System nicht, Isak wirkt wie ein Fremdkörper.

Slot muss das Kaderpuzzle neu ordnen

Welchen Plan die Transfer-Aktivitäten der Reds im Sommer verfolgten, bleibt vage. Es scheint so, als habe man den Kader mit weiteren Statement-Zugängen um jeden Preis aufwerten wollen, ohne dabei darauf zu achten, welchen Mehrwert die neuen Stars für das Spiel der Slot-Elf haben können.

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Foto: Getty Images

Der Trainer muss nun sehr zeitnah eine Lösung finden, wie er den teuer, aber planlos ergänzten Kader bestmöglich zusammenstellt, die schlecht harmonierende Offensive ans Laufen bringt und die Wackelabwehr wieder stabilisiert. Dafür muss der Niederländer möglicherweise von seinem favorisierten Spielsystem abrücken. „Es ist nicht das erste Mal, dass ich in einer schwierigen Situation bin“, betonte Slot nach der PSV-Pleite. Jetzt muss er beweisen, dass er damit auch umgehen kann.

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