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·16. Oktober 2025
Lukas Kwasniok sieht den 1. FC Köln „bis zum 34. Spieltag“ als Außenseiter – auf dem Platz wirkt das anders

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·16. Oktober 2025
Simon Bartsch
16 Oktober, 2025
Die Kölner sind erstaunlich gut in die Saison gestartet, Augsburg für viele Experten überraschend schlecht. Dennoch sind die Rollen für den FC-Coach klar verteilt. Lukas Kwasniok sieht den 1. FC Köln als Außenseiter.
Lukas Kwasniok nimmt die Rolle des Außenseiters gerne an
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Sechs Spiele, zehn Punkte, Platz sechs und dazu ein erfrischend offensiver Fußball – der FC hat sich in wenigen Wochen in der Bundesliga ein beachtliches Standing erarbeitet. Die Kölner werden schon von dem ein oder anderen Experten als die Überraschungsmannschaft der Liga betitelt. Und es vergeht auch kaum eine Woche, in der nicht ein ehemalige Kicker, ein Trainer oder ein Funktionär die Arbeit in Köln über den grünen Klee lobt. Und da der kommende Gegner trotz einer prominenten Trainerverpflichtung im Sommer eher einen Stotterstart hingelegt hat, könnte man auf die Idee kommen, dass sich die Rollen vor dem Duell gegen den FC Augsburg ein wenig verschoben haben. Sicherlich auch dank Lukas Kwasniok, der die Geschicke in Köln seit gut drei Monaten leitet.
Und wann immer über den neuen Trainer am Geißbockheim gesprochen oder geschrieben wird, da ist der Begriff „Authentizität“ nicht weit. Der Kölner Coach gilt als Mensch, der kein Blatt vor den Mund nimmt, Dinge anspricht, aber auch sein Wort hält. Kwasniok ist eben authentisch. In Sachen Rollenverteilung in der Bundesliga hat der Kölner Trainer aber eine andere Auffassung als eben jene genannten Experten. Die Rolle des Favoriten nimmt der 44-Jährige nämlich ganz sicher nicht an. „Wir sind im ersten Jahr in der Bundesliga und so war ich hier sitze, werden wir bis zum 34. Spieltag in jedem Spiel Außenseiter sein“, so der Trainer am Donnerstag. „Für einen Aufsteiger ist das das normalste der Welt, dass man das aus einer Underdog-Rolle angeht und zwar inklusive des letzten Spieltags.“
Nach den bisherigen Auftritten gerade gegen Mannschaften wie den SC Freiburg oder aber auch den VfL Wolfsburg oder die TSG Hoffenheim, fällt es allerdings schwer, den FC im Duell gegen die schwächelnden Fuggerstädter nicht als Favorit zu sehen. Denn der FCA ist in dieser Saison alles andere als ein bislang besonders gefährliches Team. Nach dem durchaus schmeichelhaften Auftaktsieg gegen Freiburg fiel das Team von Sandro Wagner in eine Negativspirale, tat sich schwer, fand erst am vergangenen Spieltag mit dem Erfolg gegen Wolfsburg ein wenig in die Spur. Egal ob Tore, Abschlüsse, xGoals oder Großchancen – es gibt nur wenige Offensivwerte, in denen der FCA besser als der FC ist. Und in der Defensive ist der Unterschied noch eklatanter. Beispielsweise ist Augsburg die Mannschaft mit dem mit Abstand höchsten gegnerischen xGoals-Wert.
Rein statistisch spricht also viel für Köln. Zumal auch die jüngere Bilanz wieder zu Gunsten der Geißböcke gekippt ist, nachdem Augsburg lange als so etwas wie ein Angstgegner gehandelt worden ist. Dennoch sind auch die Worte des Kölner Trainers durchaus verständlich. Zum einen ist der FC bekanntlich gerade erst wieder aufgestiegen. Trotz des starken Starts wird das Saisonziel primär Klassenerhalt heißen, während der FCA mittlerweile etabliert und alles andere als eine Fahrstuhlmannschaft der Liga ist. Zum anderen wird der Kölner Coach viel daran setzen, die Erwartungshaltung bei den Geißböcken und den Fans möglichst klein zu halten. Dass das kein Selbstläufer wird, ist Kwasniok in seiner Wahlheimat natürlich bereits lange bewusst. Mit jedem Erfolg mehr, gerät die Rolle des Außenseiters ein Stück weiter in den Hintergrund.