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·29. August 2023
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Trainer Thomas Tuchel wünscht sich beim FC Bayern eine sogenannte "Holding Six", einen klassischen Sechser. Javi Martinez, der von 2012 bis 2021 beim Rekordmeister im defensiven Mittelfeld spielte, kann den Wunsch Tuchels nachvollziehen.
Einen waschechten Sechser hätte Thomas Tuchel also gerne noch beim FC Bayern. Ob er diesen auch bekommt? Wichtig wäre es schon, meint jedenfalls Javi Martinez. Der Spanier, der mittlerweile beim Qatar SC spielt, begründet bei Bild: "Die Bayern haben immer den Ball und greifen mit sehr vielen Spielern zeitgleich an. Das Problem ist, dass dadurch viele Räume für gefährliche Konter des Gegners entstehen. Deswegen glaube ich, dass Bayern dringend einen Spieler braucht, der immer diese möglichen Gefahren im Blick hat."
Die Münchnern bräuchten "einen, der nicht immer offensiv mithilft, sondern auch überlegt, was im Fall eines Ballverlusts zu tun ist. Pep Guardiola nannte diese Spielweise 'Mit-dem-Ball-Verteidigen' – also schon im eigenen Ballbesitz auf mögliche Lücken und Konterchancen zu achten", so Martinez. Der Spanier, der mit Bayern 2013 und 2020 das Triple gewann, sieht Joshua Kimmich indes nicht in der Sechser-Rolle. "Er ist ein fantastischer Sechser, aber er sticht eben vor allem offensiv hervor. Tuchel will deswegen wohl, dass er sich eher ums Kreieren als ums Zerstören kümmert. Das war zu meiner Zeit mit Schweinsteiger ähnlich", sagt Martinez. "Mit Luiz Gustavo und mir im Rücken konnte er sich in aller Ruhe auf die Offensive konzentrieren." So glaube er, dass auch Tuchel "so einen Spieler, der eher defensiv als offensiv denkt", möchte. "Denn im aktuellen Kader gibt es den nicht. Goretzka und Gravenberch sind eben sehr offensive Mittelfeldspieler".
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