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·24. Oktober 2025

Mehr als nur vorsichtig optimistisch: Bereit, um den Bock umzustoßen

Artikelbild:Mehr als nur vorsichtig optimistisch: Bereit, um den Bock umzustoßen

Das Derby steht an! Am kommenden Sonntag geht es nicht um den schönsten Fußball, sondern um die Grundtugenden: Willen, Leidenschaft und Einsatz. Die Niederlage gegen Schalke ist längst abgehakt und trotz – oder gerade wegen – der jüngst liegengelassenen Punkte bin ich mehr als nur vorsichtig optimistisch. Hannover 96 möchte raus aus der „Ergebniskrise“ und das Derby ist prädestiniert für jenen Restart.

Warum der Optimismus? Weil die Mannschaft von Hannover 96 unter Christian Titz ein völlig anderes Selbstbewusstsein hat, als es noch vor einigen Monaten unter Leitl der Fall war. Nach verpassten Punkten steckt niemand den Kopf in den Sand, sondern geschlossen blickt man erhobenen Hauptes auf die anstehenden Aufgaben. Es gibt keine Wischi-Waschi-Analysen an den TV-Mikrofonen, wie wir Fans sie uns (zu) lange anhören mussten. Das Gesamtbild stimmt. Zumal Hannover 96 auch in puncto Mentalität einen riesigen Schritt nach vorne gemacht hat. Das neu zusammengewürfelte Team harmoniert auf dem Platz, falsche Egoisten sind am Maschsee nicht zu finden. Sinnbildlich hierfür: Die verpassten Punkten in den letzten Wochen waren in erster Linie auf individuelle Fehler, aber keinesfalls auf eine mannschaftliche Unterlegenheit zurückzuführen.

Ich zehre nach wie vor von dem Heimsieg gegen unsere Freunde aus Bielefeld. Trotz Rückstand und vergebenem Elfmeter hat das Team nicht aufgesteckt und aus der Not heraus noch einen Gang noch oben geschaltet. Das ist die Qualität, die uns jahrelang gefehlt hat. Auch gegen S04 hat man den sechsten Gang gefunden, konnte die Dominanz am Ball jedoch nicht in etwas Zählbares ummünzen. Wenn ich einen Akteur ausmachen soll, der das neue Hannover 96 mit seiner mentalen Stärke verkörpert, dann ist es Enzo Leopold.


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Hannover 96 ohne „zittrige Beine“

Unser Kapitän blüht in seiner neuen Rolle komplett auf und pusht das Team mit seiner Körpersprache. Auf der eigenen Seite fliegen die verbalen Fetzen – auch das habe ich im Zuge des drei-Jahres-Plans zu oft vermisst. Ein ähnliches Bild gibt auch Ghita ab. Summa summarum ist die Mannschaft auf dem Platz gefestigt und strahlt jenen Zusammenhalt aus, den es in einem Derby braucht. Dass 2.100 Schlachtenbummler dabei sein „dürfen“, wird zusätzlich beflügeln.

Einen letzten Punkt, den wir nicht vernachlässigen dürfen, ist die Unbekümmertheit unserer Startelf. Bis auf Leopold stand niemand bei der letzten Auswärtsschmach vor knapp einem Jahr auf dem Platz, entsprechend hat auch niemand zittrige Beine. Im Gegenzug wissen jedoch alle, welche enorme Bedeutung diese eine Partie für uns alle hat. Darüber hinaus wird ein waschechter Hannoveraner wie Chakroun seine Kameraden schon einheizen. Das Hannover 96 qualitativ besser besetzt ist, weiß jeder objektiver Zuschauer. Also: ALLE ZUSAMMEN FÜR DEN DERBYSIEG!

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