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·2. August 2024
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In Ulm wird der 1. FC Kaiserslautern am Sonntag (13 Uhr) in die neue Saison starten. Die Partie beim Aufsteiger und amtierenden Drittliga-Meister wird in einer "RTL"-Konferenz übertragen. Cheftrainer Markus Anfang sprach vor dem Auftakt über die Herangehensweise, die Herausforderung und die Erwartungshaltung der Roten Teufel.
Ein Aufsteiger zum Auftakt - immer eine undankbare Aufgabe? "Sie sind kein klassischer Aufsteiger, sondern eine stabile Mannschaft, die eine gewisse Euphorie durch zwei Aufstiege in Folge hat", ordnete der FCK-Coach die Stärke des kommenden Gegners in seiner ersten Spieltags-Pressekonferenz auf dem Betzenberg ein. Am Sonntag wird Markus Anfang mit seiner Mannschaft dann in Ulm gefordert sein. "Wir müssen dort unser Spiel durchbringen, was keine leichte Aufgabe wird. Wer denkt, dass du einen Aufsteiger automatisch schlagen musst, der denkt falsch", so Anfang. Über 2.400 FCK-Fans werden sich vor Ort ein entsprechendes Bild vom Gegner machen.
Den Lautrern fehlen wiederum Hendrick Zuck (Kreuzbandriss), Almamy Toure (Rotsperre), Mika Haas (krank), Kenny Redondo (Zehprobleme), Frank Ronstadt (Knieprobleme) und auch Ragnar Ache (Achillessehnenprobleme). Eine Rückkehr des Top-Stürmers aus der Vorsaison ist noch nicht absehbar. "Ragnar ist aktuell schmerzfrei, aber wir müssen von Woche zu Woche sehen, wie er die Belastung verträgt", erklärte Anfang diesbezüglich. "Er hat viele Teile des Mannschaftstrainings zuletzt mitgemacht, aber er hat auch einen Großteil der Vorbereitung nicht mit der Mannschaft verbracht." Um Folgeprobleme zu minimieren, soll Ache weiter behutsam aufgebaut werden - zumal Anfang genügend Alternativen im Kader habe. Die Aufstellung wird die Mannschaft allerdings erst in der Kabine am Spieltag erfahren.
Entsprechend wird der FCK wohl nicht mehr auf dem Transfermarkt nachlegen. Zumindest in der Offensive nicht. "Wir überlegen natürlich, welche Positionen wir nochmal besser oder zusätzlich besetzen können. Aber wir müssen auch aufpassen, dass wir am Ende kein Überangebot haben", so Anfang. Der im Übrigen seine Mannschaft stark in die Herangehensweise in einem Spiel einbindet. "Die Jungs dürfen selbst Entscheidungen treffen, so auch die Grundordnung. Ob sie mit Fünfer- oder Viererkette verteidigen wollen, ob sie mit Dreier- oder Fünferkette aufbauen wollen. Wir sind variabel, weil wir Räume besetzen, daher ist das fließend", erklärte Anfang. Denn das Ziel der Lautrer in dieser Saison sei eindeutig: "Dass wir uns weiterentwickeln und eine gute Saison spielen."
Die Ergebnisse seien eine Säule, die dazu beitragen. Die Entwicklung einzelner Spieler, aber auch die Entwicklung der Mannschaft sollen das Gesamtbild abrunden. "Das wird mal super funktionieren, aber es wird auch mal schwieriger werden. Das wissen wir alle", führte Anfang weiter aus. "Viele reden immer von Heidenheim und der Geduld. Wenn man sich das genau ansieht, dann ist da auch nicht immer alles rund gelaufen." Ob die entsprechende Ruhe auch am Betzenberg möglich ist? Anfang stellte klar: "Niederlagen will keiner hinnehmen müssen. Mich zerfrisst es, wenn ich die Spiele nicht gewinne. Aber das ist leider so, das gehört auch mal dazu." Für den FCK-Coach sei es daher kein Fehler, wenn Fehler gemacht werden - nur, wenn Fehler aus Sorge unterlassen werden. Die passende Hilfestellung wolle Anfang seiner Mannschaft schon in Ulm mit auf den Weg geben.