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·3. November 2024
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Werder Bremen, so heißt es, möchte das Missverständnis Naby Keita nur noch loswerden. Der Mittelfeld-Spieler fehlte viel verletzt, konnte, wenn er fit war, nicht mit Leistung oder Engagement überzeugen und verweigerte ob seines Bankplatzes schließlich die Reise zu einem Bundesliga-Spiel mit seinen Teamkollegen. Daraufhin wurde Keita aus dem Profiteam ausgeschlossen und ist außen vor.
In einem Interview mit der Bild offenbarte Keita nun, was er seinen Teamkollegen nach seinem Fehltritt bei WhatsApp schrieb. "Was ich getan habe, kann so aussehen, als hätte ich die Mannschaft kurz vor einem wichtigen Spiel im Stich gelassen. Bei meinen Teamkollegen, die sich im Stich gelassen fühlten, möchte ich mich entschuldigen. Ihr sollt wissen, dass das nicht meine Absicht war. Nicht mit euch auf dem Spielfeld zu sein, fällt mir schwer. Ich möchte euch meine volle Unterstützung aussprechen. Ich werde euer größter Fan sein", schrieb Keita damals.
Trotz der Entschuldigung machte Werder die Degradierung des einstigen Top-Stars nicht rückgängig und suchte im Sommer verzweifelt nach einem Abnehmer für Keita. Der will, wie er nun überraschend verriet, den Verein aber gar nicht verlassen und bittet stattdessen um Begnadigung!"Es ist nicht meine Entscheidung, dass ich Bremen verlassen soll. Für mich wäre es das Beste, morgen wieder zum Profiteam zu gehören und für Werder Bremen zu spielen", sagte Keita der Bild. "Auch die Fans fragen auf Social Media immer wieder, was passiert ist und warum ich nicht für ihren Klub spiele. Natürlich gibt es auch negative Nachrichten, die sagen, ich würde das Geld kassieren und nicht spielen wollen. Aber es geht mir nicht ums Geld, es ist der Verein, der so entschieden hat."
Werder indes beharrte zuletzt darauf, Keita nicht wieder in das Profiteam zu integrieren. Keita, der noch bis 2026 Vertrag hat, betonte: "Ich habe hier unterschrieben, um für den Verein zu spielen, für die Fans. Wenn der Klub sich anders entscheidet, müssen wir eine Lösung finden."
Im Gespräch mit dem Boulevard-Blatt sprach Keita auch über seinen geplatzten Wechsel zum türkischen Club Hatayaspor im Sommer. Keita erzählte: "Der Wechsel in die Türkei wäre sportlich nicht herausfordernd genug gewesen. Hatayspor steht am Ende der Tabelle. Ich möchte nicht irgendwo hingehen, nur um Bremen zu verlassen, sondern nur zu einem Klub gehen, der meine Karriere voranbringen kann." Im Januar wird sich zeigen, ob Keitas Karriere bei einem neuen Club fortgeführt wird - oder er bei Werder weiterhin auf der Stelle tritt.
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