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·22. Oktober 2025
Nach 4-Tore-Sieg: Was der BVB aus Kopenhagen mitnehmen kann

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·22. Oktober 2025
Borussia Dortmund spielte am Dienstag in der UEFA Champions League gegen den FC Kopenhagen. In Dänemark waren die Schwarzgelben im Einsatz, wollten die Punkte fünf bis sieben in dieser Saison in der Königsklasse holen.
Und das gelang auch. Der BVB gewann mit 4:2, hatte dabei aber auch einige knifflige Phasen zu überstehen. Denn die Dänen machten dem Bundesligisten das Leben in einigen Spielphasen durchaus schwer.
Doch die Dortmunder überstanden diese Phasen und schlugen zu. Angetrieben von einem sehr guten Felix Nmecha, der immer wieder versuchte, die Struktur des Spiels positiv zu beeinflussen und die Partie an sich zu reißen. Für Dortmund waren nicht nur die drei Punkte wichtig, es gab auch andere Elemente, an denen man sich hochziehen kann.
Für den BVB war also nicht nur das Ergebnis wichtig, sondern auch die Art und Weise. Was zunächst einmal ein wenig überraschend klingt, nachdem gerade ein Spiel absolviert wurde, in dem es einige Phasen gab, die nicht gut liefen. Aber: In den letzten Jahren gab es sehr viele Beispiele für Partien, die ähnlich verliefen und die der BVB dann im Endeffekt eben aus der Hand gab. Nach dem 1:1 wartete man auf seine Chance und nutzte diese dann auch, sehr viele unnötige Wackler in der Abwehr gab es auch nicht, auch wenn die Dortmunder generell schon sattelfester waren.
Was positiv anzumerken ist: Dortmund lässt sich nicht mehr so schnell aus der Ruhe bringen. Und die Dortmunder gewinnen Spiele, in denen abgesehen von den Basics wie Einsatz und Laufbereitschaft nicht allzu viel ideal passt. Beispiel Kopenhagen: Die Wingbacks hatten diesmal kaum Einfluss auf das Spiel, Yan Couto ließ sich zu technischen Fehlern hinreißen, Daniel Svensson wirkte etwas überspielt und war oft gebunden. Dadurch gab es weniger Passmöglichkeiten aus der Defensive, was wiederum Nico Schlotterbeck einschränkte und ihn nicht zum dominanten Aufbauspieler machte.
Foto: IMAGO
Das sorgte dafür, dass das Spiel des BVB hier und da etwas ruckelte, aber nicht mehr. Einige Grundprinzipien sind mittlerweile derart klar in den Köpfen der Spieler integriert, dass man auch die holprigen Spiele auf seine Seite zieht. Ramy Bensebaini packte mal eine Monstergrätsche gegen Youssoufa Moukoko aus, Fabio Silva brachte Schwung von der Bank und Gregor Kobel setzte hier und da mit klugen öffnenden Bällen Akzente im Aufbau. Und im Endeffekt reichte genau das aus. Und das ist vielleicht sogar das beste Zeichen, das der BVB im Moment senden konnte. Auch mit 2-3 Wechseln und 2-3 Problemen im Ablauf des Spiels kann ein 4:2-Auswärtssieg in der Königsklasse möglich sein.