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·10. Juni 2024
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Die FIFA will im kommenden Jahr erstmals die Klub-WM im neuen Format austragen lassen. Der Weltverband hat den Wettbewerb revolutioniert und an die Weltmeisterschaft der Natioalteams angepasst. So sollen ab 2025 32 Mannschaften alle vier Jahre um den Klub-WM-Titel kämpfen. Aus der Bundesliga sind im kommenden Jahr der FC Bayern und Borussia Dortmund qualifiziert.Ausgetragen werden soll die erste Klub-WM nach diesem Format vom 15. Juni bis 13. Juli 2025 in den USA.
Für das neue, aufgeblähte Format gab es viel Kritik. Und auch einige Klubs scheinen damit nicht zufrieden zu sein. Mit Real Madrid hat nun das erste Schwergewicht aus Europa angekündigt, die WM boykottieren zu wollen. Besser gesagt: Trainer-Ikone Carlo Ancelotti hat das getan. "Das kann die FIFA vergessen. Wir werden nicht an diesem Turnier teilnehmen. Ein einziges Spiel von Real Madrid ist 20 Millionen Euro wert und die FIFA will uns so viel Geld für den gesamten Wettbewerb geben. Das wird nicht passieren", verdeutlichte er gegenüber Il Giornale. "Wie wir werden auch andere Vereine die Einladung ablehnen", kündigte Ancelotti an.
Für die FIFA wäre eine Nicht-Teilnahme der Königlichen ein herber Schlag. Der amtierende Champions-League-Sieger ist schließlich weltweit das wohl größte Zugpferd einer solchen Klub-WM. Sollten weitere Teams aus Europa nicht teilnehmen wollen, wäre das Turnier sportlich nicht mehr wirklich attraktiv.Soweit wird es aber ganz offensichtlich nicht kommen. Entgegen der Aussagen des eigenen Trainers hat Real Madrid am Montagnachmittag ein Statement veröffentlicht: "Der Real Madrid C.F. möchte bekannt geben, dass zu keinem Zeitpunkt die Teilnahme an der neuen Klub-Weltmeisterschaft, die von der FIFA in der kommenden Saison 2024/2025 organisiert wird, in Frage gestellt wurde. Unser Verein wird daher wie geplant an diesem offiziellen Wettbewerb teilnehmen, und wir sind stolz und begeistert, daran teilzunehmen und unsere Millionen von Fans auf der ganzen Welt mit einer weiteren Trophäe zu begeistern."
Auch Ancelotti hat sich derweil noch einmal zu Wort gemeldet. "In meinem Interview mit Il Giornale sind meine Worte über die FIFA Klub-Weltmeisterschaft nicht so interpretiert worden, wie ich es beabsichtigt hatte", erklärte er. "Nichts liegt mir ferner, als die Möglichkeit abzulehnen, an einem Turnier teilzunehmen, von dem ich glaube, dass es eine großartige Gelegenheit sein kann, mit Real Madrid weiterhin um große Titel zu kämpfen", fügte der Italiener hinzu.