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·3. Dezember 2025
Nach Fan-Skandal: Nizza-Profis wollen nie wieder für den Klub spielen

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·3. Dezember 2025

Der OGC Nizza versinkt im Chaos. Nach dem jüngsten Fan-Eklat wollen zwei Spielern nicht mehr für den französischen Erstligisten auflaufen.
Nach der 1:3-Niederlage gegen Lorient waren Spieler und Verantwortliche des Traditionsvereins am eigenen Trainingsgelände von den Anhängern attackiert worden. Die Angreifer hatten es besonders auf Jeremie Boga und Terem Moffi abgesehen. Moffi hatte die Fans verärgert, weil der sich nach der Lorient-Pleite mit dem gegnerischen Präsidenten Loic Fery lachend unterhalten haben soll. Der Stürmer lief bis 2023 für den Gegner auf, bevor er zu Le Gym wechselte.
Boga warfen die Fans mangelnden Einsatz vor, zudem lud der Ivorer Fans aus seiner Geburtsstadt Marseille zum Duell mit OM ein, das Nizza vor einer Woche mit 1:5 verlor. Mittlerweile hat der OGC sechs Partien in Serie verloren und steht in der Ligue 1 auf dem zehnten Tabellenplatz.
Nach der Rückkehr aus Lorient warteten rund 400 aufgebrachte Anhänger auf die Mannschaft. Berichten zufolge wurden die Spieler geschlagen, bespuckt und getreten. Moffi und Boga standen besonders im Fokus. „Man riss ihm die Mütze vom Kopf, zog ihn an den Haaren und versetzte ihm dann etwa zehn Schläge, einige davon in den Unterleib“, schilderte ein Zeuge gegenüber der französischen Zeitung L’Équipe.
Wie RMC Sport berichtet, wollen beide Akteure nicht mehr für Nizza auflaufen. Seit den Vorfällen sind beide krankgemeldet und aktiv auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber. Gegen die Täter haben beide Profis bereits Anzeige erstattet.

Foto: Getty Images
Der OGC Nizza äußerte sich erst am Montagabend in einem offiziellen Statement zu den Vorfällen. „Der Verein versteht die Frustration, die durch die Reihe von schlechten Leistungen und Auftritten, die weit von seinen Werten entfernt sind, entstanden ist. Die Ausschreitungen während dieser Versammlung sind jedoch inakzeptabel“, heißt es in der Mitteilungen: „Mehrere Vereinsmitglieder wurden angegriffen. Der OGC Nice unterstützt sie voll und ganz und verurteilt diese Taten auf das Schärfste.“









































