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·4. Dezember 2025

Nach Pokal-Krimi: Petersen verteidigt Elfmeterpfiffe gegen den FC Bayern

Artikelbild:Nach Pokal-Krimi: Petersen verteidigt Elfmeterpfiffe gegen den FC Bayern

Nach dem 3:2-Sieg des FC Bayern im Pokal-Achtelfinale bei Union Berlin standen nicht nur die drei Münchner Standardtore im Fokus, sondern vor allem die beiden Elfmeter, die Schiedsrichter Martin Petersen den Gastgebern zusprach.

Der 39-Jährige wurde unmittelbar nach dem Abpfiff bei Sky auf die Szenen angesprochen – und erklärte detailliert, warum für ihn beide Entscheidungen korrekt waren.


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Petersen ging zunächst auf den ersten Strafstoß in der 40. Minute ein, ausgelöst durch ein Handspiel von Jonathan Tah. Aus seiner Sicht war die Situation regeltechnisch eindeutig: „Tah hatte freie Sicht auf den Ball. Er sah ihn auf sich zukommen und hat ihn im letzten Moment einfach falsch eingeschätzt. Dann hat er versucht, seinen Arm wegzuziehen, aber dabei seine Körperfläche vergrößert. Daher war es ein Handspiel. Er hatte die Möglichkeit, seinen Arm wegzuziehen, aber der Versuch kam zu spät.“

Für Petersen also ein klassischer Fall von unnatürlicher Armhaltung – und damit ein korrekter Pfiff.

„Ein klarer Elfmeter für mich“

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Foto: IMAGO

Besonders emotional diskutiert wurde anschließend der zweite Strafstoß in der 55. Minute, bei dem Harry Kane im Luftduell mit Diogo Leite den Gegenspieler mit dem Ellbogen traf. Petersen blieb auch hier eindeutig: „Ich sehe einen Luftkampf, beide Spieler wollen den Ball erreichen. Kane berührt mit seinem Ellbogen das Gesicht des Gegners, daher war es für mich ein klarer Elfmeter.“ Für den Schiedsrichter war der Armkontakt im Gesichtsbereich ausschlaggebend, selbst wenn die Intensität nicht überhart war.

Während Bayern-Trainer Vincent Kompany die Entscheidung deutlich anders bewertete und auf die physische Natur des Zweikampfs verwies, zeigte Petersen keinerlei Zweifel an seiner Linie. Ex-FIFA-Schiedsrichter Manuel Gräfe verteidigte Petersen und betonte, dass der Kontakt von Kane regelwidrig gewesen sei.

Für den FC Bayern änderte das alles nichts am Ausgang: Der Rekordmeister rettete sich trotz der beiden Gegentreffer über die Zeit und steht erstmals seit der Saison 2022/23 wieder im Viertelfinale des DFB-Pokals.

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