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·18. November 2025
Nach Quali-Gala und Ticket für Nordamerika: Ist das die deutsche WM-Elf?

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·18. November 2025

Julian Nagelsmann hat seine „optimale Mannschaft“ für den höchst ambitionierten Griff nach dem fünften Stern bei der Fußball-WM in sieben Monaten bereits „im Kopf“.
Und das ist interessant, denn auch andere Nationaltrainer teilten kürzlich mit, dass sie schon eine grobe Ahnung haben, wie der Kader im Endeffekt aussehen wird und dass sich aller Voraussicht nach nicht mehr viel verändert.
Konkret benennen wollte der Bundestrainer die Spieler angesichts all der Unwägbarkeiten auf der „Route 26“ nicht – das übernimmt der SID!
Marc-Andre ter Stegen: So verlässlich Oliver Baumann als Vertreter ist, so klar ist auch: Wenn ter Stegen „entweder in Barcelona oder bei einem anderen Team“ (Nagelsmann) als Stammtorwart zurückkehrt, hütet er auch das WM-Tor.
Joshua Kimmich: „Er ist sehr wertvoll und zu Recht unser Kapitän“, lobte Nagelsmann den Anführer und „Energiegeber“, der aktuell wieder rechts hinten gefragt ist. Als zusätzlicher Gestalter und Grätschen-König dort mit großem Einfluss, würzt sein Spiel mit „unfassbar guten“ Flanken, wie der Bundestrainer betonte, „das macht er mit am besten in Europa“.
Antonio Rüdiger: Der etatmäßige Abwehrchef ist verglichen mit dem in der Regel überaus soliden Jonathan Tah ein kleines Upgrade. Aber nur dann, wenn Rüdiger in Topform spielt. Das ist ohnehin die Grundbasis für eine Nominierung. „Er hat keine ganz leichte Verletzung, aber es geht ihm ganz gut“, sagte Nagelsmann über seinen „Krieger“, der bei Real Madrid bald wieder auflaufen soll.
Nico Schlotterbeck: Seine Diagonalpässe sind eine Augenweide, als seltener Linksfuß ist der Dortmunder unverzichtbar. Gierig auf wie neben dem Platz, wie seine forsche Titelansage („Das Ding gewinnen!“) zeigte. Gut so!
David Raum: Nagelsmanns „Heißmacher“ und Kimmich-Kumpel. Hat links die Nase deutlich vor Alternativen wie Nathaniel Brown, Maximilian Mittelstädt oder Robin Gosens. Als Kapitän in Leipzig gereift.
Leon Goretzka: Zumindest momentan. Einst ausgebootet, jetzt wieder wie selbstverständlich dabei und als Achter mit viel Tiefgang fest eingeplant. Falls er wie in Luxemburg schwächelt, steht Felix Nmecha als erster Ersatz bereit. Und Angelo Stiller gibt es ja auch noch.
Aleksandar Pavlovic: Was er sich für die WM vorgenommen hat? „Gewinnen“, sagte der Münchner. Schon in jungen Jahren abgeklärt, als Spielgestalter mit gutem Auge. Im Sechser-Rennen aktuell mit klaren Vorteilen gegenüber der Konkurrenz.
Kai Havertz: Der verletzte Arsenal-Profi hatte laut Nagelsmann „einen kleinen Rückfall“, jetzt erhole sich sein Knie „ordentlich“. Technisch hochbegabt mit starkem Zug zum Tor, muss sich aber des plötzlichen Angriffs eines Leroy Sané erwehren. Trotzdem: Havertz bringt dem Spiel einer jeden Mannschaft eine solch enorme Tiefe durch seine Läufe und sein Pressing, dass der Wert für das Spiel nicht so leicht zu bemessen ist.

Foto: IMAGO
Jamal Musiala: „Jamal hat keine großen Probleme mehr“, sagte Nagelsmann, „aber auch er muss, wie Kai, erst einmal im Klub zurückkommen.“ Das ist spätestens für Januar geplant, damit bleibt dem „Ballmagneten“ genügend Zeit bis zum Turnier.
Florian Wirtz – Als Zauberfuß mit „guter Connection“ (Kimmich) nach vorne unverzichtbar. Holte sich in Leipzig ein wenig Selbstvertrauen, das er in Liverpool gut gebrauchen kann. Großer WM-Hoffnungsträger.
Nick Woltemade: Havertz als falsche Neun, die Brecher Tim Kleindienst und Niclas Füllkrug, dazu Jonathan Burkardt – im Sturmzentrum hat Nagelsmann potenziell einige Kandidaten. Das Momentum hat aber „Woltemessi“. Mit vier Treffern in den jüngsten drei Länderspielen, in denen er immer das wichtige 1:0 erzielte, hat sich der Newcastle-Profi als neuer Torgarant etabliert.









































