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·27. September 2023
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Geht es nach dem DFB, muss der TSV 1860 München lange auf Manfred Starke verzichten. Nachdem der 32-Jährige am Samstag beim Spiel in Halle die rote Karte gesehen hatte, fordert der Kontrollausschuss laut "dieblaue24" eine Sperre von gleich vier Spielen. Die Löwen haben Einspruch eingelegt.
Nur drei Minuten waren bei der Partie am späten Samstagnachmittag noch zu absolvieren, als Starke im Mittelfeld zum Ball gehen wollte, sich diesen aber zu weit vorlegte und schließend Halles Niklas Landgraf im Zweikampf unglücklich mit den Stollen am Schienbein traf. Zunächst wollte Schiedsrichter Martin Speckner nur Gelb zeigen, doch auf Hinweis seines Assistenten zückte er anschließend glatt Rot.
Für liga3-online.de-Experte Babak Rafati eine "absolut berechtigte" Entscheidung. Auch wenn Starke seinen Gegnerspieler nicht mit gestrecktem Bein getroffen habe, liege eine "brutale Spielweise" vor, mit der die Gesundheit des Gegenspielers gefährdet werde. Auch sei das Trefferbild eindeutig, so Rafati. Zu einer ähnlichen Auffassung kam auch der DFB-Kontrollausschuss und fordert eine Sperre von vier Partien – zumal sich Landgraf bei der Aktion schwer verletzt hat und mit einem Bänderriss monatelang ausfallen wird.
1860 hat das Strafmaß jedoch nicht akzeptiert und daher Einspruch eingelegt, wie das Online-Magazin berichtet. 1860-Coach Maurizio Jacobacci hatte nach der Partie gesagt: "Es war ein Zweikampf am Boden. Er rutscht aus, und beide gehen zum Ball. Dafür eine rote Karte zu geben, ist schon hart." Ob er DFB einlenkt und die Sperre womöglich auf drei Spiele verkürzt, ist noch offen. Falls nicht, würde Starke die Partien gegen Verl, Ulm, Dresden und Münster verpassen. Erst am 21. Oktober, wenn das Heimspiel gegen den SC Freiburg II ansteht, wäre der 32-Jährige wieder spielberechtigt.