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·29. Oktober 2025

Nach Rückendeckung vom VfL-Boss: Wie lange hält Wolfsburg noch an Simonis fest?

Artikelbild:Nach Rückendeckung vom VfL-Boss: Wie lange hält Wolfsburg noch an Simonis fest?

Der VfL Wolfsburg steckt nach dem Pokal-Aus gegen den Zweitligisten Holstein Kiel tiefer denn je in der Krise. Was sich in den vergangenen Wochen bereits angedeutet hatte, wurde am Dienstagabend zur bitteren Gewissheit: Die Mannschaft ist weit von ihrem eigentlichen Anspruch entfernt – sportlich, kämpferisch und mental.

Ein Sieg ohne Wirkung

Zwar gewann der VfL am Wochenende zuvor in der Bundesliga glücklich gegen den Hamburger SV, doch selbst dieser Erfolg konnte die Stimmung in Wolfsburg kaum aufhellen. Die Leistung war schwach, der Sieg glücklich, und die Unzufriedenheit der Fans wächst weiter. Auf den Rängen macht sich Frust breit, viele Anhänger sprechen von einer Mannschaft, die den Bezug zu sich selbst verloren habe.


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Das Pokal-Aus als Tiefpunkt

Der peinliche Auftritt gegen Kiel war der vorläufige Tiefpunkt einer ohnehin schon prekären Lage. Nach vier Bundesliga-Niederlagen in Serie und dem Absturz auf Tabellenplatz 15 sollte das Pokalspiel eigentlich den Wendepunkt markieren – doch das Gegenteil trat ein. Wolfsburg bot eine erschreckend schwache Vorstellung und schied verdient aus. Besonders bitter: Es fehlte an allem, was eine Mannschaft in der Krise braucht – Einsatz, Wille und Entschlossenheit.

Kritik aus den eigenen Reihen

Nach dem Spiel sprach Ersatzkeeper Marius Müller Klartext. Er warf einigen Mitspielern vor, nur mit 70 bis 80 Prozent Einsatz gespielt zu haben. Es fehle an Mentalität, sagte Müller – Worte, die in der Kabine und im Verein eingeschlagen haben dürfte wie ein Donnerschlag. Wenn selbst Spieler öffentlich den Einsatzwillen ihrer Kollegen infrage stellen, zeigt das, wie tief die Probleme tatsächlich reichen.

Trainer Simonis im Fokus

Im Zentrum der Kritik steht Trainer Paul Simonis. Seit Wochen wird über seine Zukunft spekuliert, und das Pokal-Aus hat die Diskussion erneut angeheizt. Zwar erhielt er am Morgen nach dem Spiel Rückendeckung von VfL-Boss Peter Christiansen. Auf die Frage, ob Simonis beim kommenden Bundesligaspiel gegen Hoffenheim noch auf der Bank sitzen werde, antwortete Christiansen entschieden: „Ja, auf jeden Fall.“ Man wolle die schwere Zeit gemeinsam durchstehen, hieß es.

Wie lange noch?

Doch diese Worte dürften vor allem eines sein: ein Versuch, Ruhe zu bewahren. Intern weiß jeder, dass die Uhr für Simonis tickt. Sollte das Team am Sonntag gegen Hoffenheim erneut verlieren, wird es schwer, den Trainer weiter zu halten. Noch trennt die Vereinsführung offenbar die Wettbewerbe – das Pokal-Aus soll nicht automatisch Konsequenzen für die Bundesliga haben. Doch der Glaube an die Wende schwindet.

Ein Wettlauf gegen die Zeit

Paul Simonis steht vor der vielleicht wichtigsten Woche seiner Amtszeit. Nur Siege können ihn noch retten. Die Mannschaft wirkt verunsichert, die Fans sind ungeduldig, und die Vereinsführung scheint nur noch auf ein Signal zu warten.

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