90PLUS
·29. Dezember 2024
In partnership with
Yahoo sports90PLUS
·29. Dezember 2024
Marc-Andre ter Stegen stand kurz vor Weihnachten endlich mal wieder gemeinsam mit seinen Teamkollegen beim FC Barcelona auf dem Trainingsplatz. Nach seiner schweren Knieverletzung hechtete die Nummer eins der deutschen Fußball-Nationalmannschaft allerdings noch keinen Bällen hinterher. Der 32-Jährige war in seiner Rolle als Barca-Kapitän gefragt. Er überreichte Alejandro Balde unter dem Applaus von Robert Lewandowski und Kollegen ein Vereinstrikot für dessen 100. Spiel.
Beim gemeinsamen Mannschaftsbild im Anschluss strahlte ter Stegen in die Kamera, das für ihn so traurig verlaufende Jahr 2024 hat er endgültig abgehakt. Er gehe „mit Vollgas ins nächste Jahr“, versicherte der gebürtige Mönchengladbacher. Ein „genaues Datum“ für das ersehnte Comeback hat er sich zwar noch nicht im Kalender angestrichen, doch er hofft, „dass ich es so schnell wie möglich wieder auf den Platz schaffe“.
Ter Stegen hatte Ende September einen Patellasehnenriss im rechten Knie erlitten. Kurz zuvor war er von Bundestrainer Julian Nagelsmann nach über einem Jahrzehnt Wartezeit zur neuen Nummer eins im DFB-Tor ausgerufen worden. Die Rückendeckung der Verantwortlichen war ihm auch danach gewiss. Nagelsmann hält ihm seinen Platz frei, Oliver Baumann und Alexander Nübel sind nur die Vertreter.
t
„Wir wollten ihm das Gefühl geben, dass wir auf ihn warten. Das hat er sich verdient“, sagte DFB-Sportdirektor Rudi Völler, der ter Stegen nach seiner Operation in Barcelona besuchte. „Es war schön, dass er sich die Zeit genommen hat, das gibt mir sehr viel Wertschätzung“, kommentierte ter Stegen den Völler-Besuch.
Ob er in dieser Saison noch ein Spiel für seinen Klub oder die Nationalmannschaft absolvieren wird, ist fraglich. Viel wichtiger ist ohnehin eine vollständige Genesung, denn spätestens in der WM-Saison 2025/26 will ter Stegen wieder angreifen. Sein großes Ziel ist das XXL-Turnier in den USA, Kanada und Mexiko.
Bei der Nationalmannschaft schaute ter Stegen zuletzt im November vor dem Nations-League-Abschluss als Überraschungsgast vorbei. Für das Viertelfinale in der Nationenliga im März gegen Italien wird Nagelsmann das Jobsharing im deutschen Tor zwischen Baumann und Nübel beenden. Er habe da schon „eine Tendenz“, verriet der Bundestrainer zuletzt. Spätestens zum Start der WM-Qualifikation im September setzt aber auch Nagelsmann auf ter Stegen, der dann wieder den Bällen hinterher hechtet. (SID)
(Photo by Lars Baron/Getty Images)