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·7. September 2025
Nach Spuck-Skandal: Luis Suarez lange gesperrt

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·7. September 2025
Inter Miami muss lange auf Stürmer Luis Suarez verzichten. Der Uruguayer hatte gegen die Seattle Sounders für einen Skandal gesorgt.
Im Finale des Leagues Cups unterlag Miami den Sounders mit 0:3, nach dem Spiel kochten die Emotionen über. Erst geriet Suarez mit Mittelfeldspieler Obed Vargas aneinander, auch Sergio Busquets und Tomas Aviles waren an der Auseinandersetzung beteiligt. Kurz darauf wollten sich Suarez und der Sicherheitschef der Sounders, Gene Ramirez, an die Gurgel gehen. Der ehemalige Barca-Star wurde zwar zurückgehalten, verlor aber die Kontrolle und spuckte dem Mitarbeiter des Gegners ins Gesicht.
Wie die BBC berichtet, wurde Suarez nach dem Vorfall für sechs Spiele gesperrt. Die Strafe gilt zwar nur für Partien des Leagues Cups, die Major League Soccer behält sich jedoch vor, die Spuckattacke ebenfalls zu ahnden. Busquets und Aviles wurden für zwei und drei Spiele gesperrt, Seattle-Funktionär Steven Lenhart muss fünf Partien von der Tribüne aus verfolgen. Der Leagues Cup wird einmal im Jahr unter den Mannschaften der MLS und der mexikanischen Liga BBVA Bancomer MX ausgespielt.
Für Suarez ist der Eklat ein Rückfall in alte Muster. In jungen Jahren leistete sich der Ausnahmestürmer etliche Fehltritte. Unvergessen ist seine Bissattacke bei der WM 2014, als er dem italienischen Innenverteidiger Giorgio Chiellini in die Schulter biss und monatelang gesperrt wurde.
Damals war der mittlerweile 38-Jährige bereits Wiederholungstäter. Schon zu Ajax-Zeiten hatte er mit einer Beißattacke für Aufsehen gesorgt, 2013 biss er als Liverpool-Spieler Chelseas Branislav Ivanovic. Seitdem ist es ruhiger geworden um den einstigen Skandalkicker.
2022 verließ Suarez die europäische Fußballbühne und setzte seine Karriere in der Heimat bei Nacional fort. Es folgte ein Intermezzo bei Gremio in Brasilien, ehe er im Januar 2024 zu Inter Miami stieß. Dort kickt der Routinier seitdem an der Seite seiner ehemaligen Barca-Kollegen Busquets, Jordi Alba und Lionel Messi.