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·15. Februar 2024
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Der DFB hat die Auszahlungen aus dem Nachwuchsfördertopf der Saison 2022/23 neu berechnet, nachdem ein Verein gegen die ursprüngliche Berechnung Widerspruch eingelegt hatte. Wie viel Geld die Klubs nun kassieren.
Die höchste Summe erhält – wie schon nach der ersten Berechnung – der TSV 1860 München. Allerdings kassieren die Löwen statt 475.100 Euro nun 647.700 Euro. Damit sind die Sechzger nicht nur der größte Gewinner der Neuberechnung, sondern dürfen sich zudem über den höchsten jemals ausgezahlten Betrag aus dem Nachwuchsfördertopf freuen. Die Summe resultiert primär aus den Einsatzzeiten von Leandro Morgalla, Marius Wörl und Niklas Lang. Dahinter folgt der MSV Duisburg (485.300 Euro). Rang drei belegt nicht mehr der 1. FC Saarbrücken, der nach der Neuberechnung über 100.000 Euro weniger erhält als ursprünglich kalkuliert und damit auf den vierten Platz fällt, sondern der FC Ingolstadt (379.100 Euro). Die geringsten Zahlungen gehen an den SC Verl (7.100 Euro), die SpVgg Bayreuth (4.300 Euro) und den VfB Oldenburg (2.900 Euro).
Insgesamt zahlt der DFB 2,95 Millionen Euro zur Belohnung und Stärkung der Nachwuchsförderung an die Drittligisten aus. Einzig der SC Freiburg II und Borussia Dortmund II erhalten keine Zuwendung aus den Mitteln, da zweite Mannschaften von den Einnahmen aus dem Nachwuchsfördertopf – wie auch von der zentralen TV-Vermarktung und den Belohnungen aus dem Financial Fairplay – ausgeschlossen sind. Aus rechtlichen Gründen dürfen die Zuschüsse ausschließlich in den gemeinnützigen Bereich der Vereine fließen. Die Mittelverwendung ist also zweckgebunden an die Nachwuchsförderung, was von den Klubs entsprechend nachzuweisen ist.
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Der Nachwuchsfördertopf war im Herbst 2018 vom DFB-Präsidium beschlossen worden und für die Saison 2018/2019 erstmals zur Anwendung gekommen. Bei der Berechnung der Ausschüttungen werden zwei Kriterien berücksichtigt, wie der DFB auf seiner Homepage erklärt: Erstes Kriterium ist das Vorhandensein eines Leistungszentrums oder eines Leistungszentrums im Aufbau. So erhält jeder Klub der 3. Liga mit einem Leistungszentrum 100.000 Euro aus dem Nachwuchsfördertopf.
Klubs, deren Leistungszentren sich im Aufbau befinden, werden jeweils mit 50.000 Euro gefördert. Sie müssen die Vorstufe zum Leistungszentrum erreicht haben. In der abgelaufenen Saison verfügten elf der 18 Drittligisten (ohne Freiburg II und Dortmund II) über ein Leistungszentrum. Das zweite Kriterium sind die Einsatzzeiten von Spielern in der 3. Liga mit deutscher Staatsangehörigkeit im U21-Alter. Ab der Saison 2024/25 werden aus dem Nachwuchsfördertopf nur noch 2,36 Millionen Euro ausgeschüttet. Dafür können die Vereine über die Mittel frei verfügen und müssen sie nicht mehr zwingend in den Nachwuchs investieren.