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·16. Oktober 2025

Nächster Skandal-Transfer? Barça und Chelsea wetteifern um "Entführungsopfer"

Artikelbild:Nächster Skandal-Transfer? Barça und Chelsea wetteifern um "Entführungsopfer"

Cardoso Varela (16) hat den FC Porto im Vorjahr unter dubiosen Vorzeichen verlassen. Der spätere Transfer nach Kroatien glich damals einem Skandal. Doch weder den FC Barcelona noch den FC Chelsea scheint dies davon abzuhalten, um die Dienste des Linksaußen zu buhlen.

Wie die Mundo Deportivo erfuhr, beschäftigen sich der FC Barcelona und der FC Chelsea aktuell mit Varela. Barça-Sportdirekor Deco (48) habe zudem schon dessen Agenten Andy Bara getroffen, der unter anderem Blaugrana-Profi Dani Olmo (27) vertritt.


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Varela besitzt bei Dinamo Zagreb derweil noch einen Vertrag bis zum Sommer 2028. Die Kroaten sollen dennoch bereit sein, den Angreifer für gerade einmal fünf Millionen Euro ziehen zu lassen, wobei es einer Überraschung gleich käme, wenn dieser Transfer ohne Nebengeräusche über die Bühne ginge.

Barça-Ziel wurde angeblich "entführt"

Im Sommer des letzten Jahres schlug der Varela-Abschied vom FC Porto immerhin meterhohe Wellen. Der Portugiese kehrte damals von der U17-WM zurück, bei der er einen starken Eindruck hinterließ. Topteams wie der FC Bayern, der BVB, Juventus Turin, Real Madrid, PSG und Barça bekundeten daraufhin Interesse.

Der FC Porto wollte Varelas Vertrag daher unbedingt verlängern, der Offensivspieler verschwand nach der U17-WM allerdings spurlos. Bald darauf tauchte er plötzlich in Kroatien auf, um bei Viertligist Dinamo Odranski zu unterschreiben.

"Sie haben den jungen Mann entführt und ihn gezwungen, im Verborgenen zu leben, ohne dass er eine Wahl oder eine Entscheidung über seine Zukunft treffen konnte", wetterte Porto-Präsident Andre Villas-Boas (47) damals.

Die FIFA unterband den Transfer zum Viertligisten schließlich, sodass Varela vereinslos blieb, bis er im Februar in Zagreb unterkam.

Profitiert Barça erneut?

Wie kicker und 11Freunde berichten, standen hinter Varelas Porto-Abgang übrigens dessen angeblicher Onkel Wilson Sardinha und Berater Bara. Das Duo wollte einen sogenannten Brückentransfer einfädeln, damit die Ausbildungsentschädigung entfällt, die bei einem Wechsel von Profiklub zu Profiklub anfiele, und sie noch mehr Geld verdienen.

Die abnehmenden Teams profitieren natürlich ebenfalls von einer geringer ausfallenden Ablösesumme. Der FC Barcelona war in der Vergangenheit beispielsweise bereits Nutznießers eines Brückentransfers.

Mikayil Faye (21) verschwand 2021 spurlos, bevor er Monate später beim damaligen Zweiligisten Kustosija Zagreb aufschlug. Barça verpflichtete den Innenverteidiger dann im Juli 2023 für läppische 1,3 Mio. Euro. Nur ein Jahr später folgte der Weiterverkauf an Stade Rennes. Die Ablöse: 10,3 Mio. Euro.

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